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·8. November 2025

Neapel-Präsident bezeichnet eigenes Stadion als "Drecksloch"

Artikelbild:Neapel-Präsident bezeichnet eigenes Stadion als "Drecksloch"

Seit 2020 trägt die Heimstätte der SSC Neapel den Namen Stadio Diego Armando Maradona, in Anlehnung an die verstorbene Ikone des Vereins. Nach Aussage von Klubpräsident Aurelio De Laurentiis (76) spiegelt das Stadion zurzeit aber nicht im Ansatz die (spielerische) Klasse ihres Namensgebers wider.

Auf dem Football Business Forum wählte De Laurentiis harsche Worte, während er den Zustand des eigenen Stadions beschrieb.


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"Das Maradona ist ein Drecksloch", erklärte der Neapel-Boss. "Das Gleiche habe ich schon gesagt, als Ancelotti (2018, Anm. d. Red.) kam. PSG zahlt die gleiche Miete für sein Stadion wie wir, aber sie haben die volle Exklusivität und verdienen 100 Millionen Euro im Jahr damit, während wir nur drei Tage Zugang dazu haben, vor, während und nach dem Spiel."

Für den schlechten Zustand der einheimischen Stadien machte De Laurentiis im Übrigen die italienische Bürokratie verantwortlich. "Die hiesigen Behörden sind die größten Feinde des Fußballs. Sie realisieren nicht, dass es 25 Millionen potenzielle Wähler gibt, denen dieser Sport am Herzen liegt", behauptete der gebürtige Römer.

Napoli-Chef nennt Arsenal als Vorbild

Die Klubs in der Serie A sollten sich in seinen Augen ferner ein Beispiel an der Premier League und dem FC Arsenal im Speziellen nehmen. Den Londonern sei es erlaubt worden, die Baukosten auszugleichen, indem sie Wohnungen in Stadionnähe errichten und auf diesem Wege Einnahmen generierten.

"Wir brauchen mehr Flexibilität", forderte De Laurentiis. "Vereine sollten Stadien bauen oder umbauen und gleichzeitig Wohnprojekte integrieren können. Diese Einnahmen ermöglichen langfristige Investitionen."

Der Filmproduzent kündigte außerdem an, eine moderne Arena mit "70.000 Sitzplätzen, 100 Logen und richtigen Parkplätzen" finanzieren zu wollen".

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