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·9. Oktober 2025
Neuer-Diskussionen „egal“: Baumann freut sich auf sein Heimspiel

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Matthias Sammer fordert ihn, Lothar Matthäus auch, Uli Hoeneß sowieso. Doch selbst die größten Fürsprecher für ein Comeback von Manuel Neuer in der Fußball-Nationalmannschaft lassen Oliver Baumann kalt. „Dadurch, dass es von außen kommt, bleibt es für mich auch außen. Intern ist das ganz klar“, sagte die derzeitige Nummer eins von Bundestrainer Julian Nagelsmann vor einem emotionalen Heimspiel in Sinsheim.
Er bekomme die Spekulationen rund um Neuer natürlich mit. „Aber das war es dann auch“, betonte Baumann, der aber von den Leistungen des Weltmeisters von 2014 tief beeindruckt ist: „Dass Manu zu den Besten gehört, ist klar. Wie er mit 39 sein Level hält, hat für mich eine extreme Vorbildfunktion.“
Doch damit ist das Thema für den 35 Jahre alten Hoffenheimer vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr/ARD) gegen Luxemburg auch erledigt. Neuer hin oder her, Baumann steht vor seinem siebten Länderspiel. Dass er derzeit nur der Platzhalter für den am Rücken operierten Marc-André ter Stegen ist, stört ihn überhaupt nicht. „Natürlich“, sagte Baumann, könne man „ein bisschen nach vorne blicken und überlegen, was kommt in einem halben Jahr. Ich bin aber immer ein Freund davon, sehr kurzfristig zu blicken und die Ziele sehr nahe zu stecken.“
Ob und in welcher Verfassung ter Stegen in die DFB-Auswahl zurückkehrt, kann ohnehin niemand verlässlich prognostizieren. Daher ist Baumanns Freude auf das Heimspiel ungetrübt. Es sei „nochmal ein bisschen mehr besonders“, betonte er, „ich habe viele Freunde und Bekannte im Stadion“.
Und er wäre nicht böse drum, wenn diese ihn nicht zu oft in Aktion sehen würden. Es wäre „gut, wenn der Torwart nicht viel Arbeit hat“, sagte Baumann, der immerhin in zwei seiner bisherigen sechs Länderspielen ohne Gegentor geblieben ist.
Foto: Getty Images
Am Freitag soll zum dritten Mal die Null stehen. Dafür hat sich Baumann rechtzeitig fit gemeldet, nachdem er am Montag noch über Übelkeit geklagt hatte und erst am Mittwoch ins Mannschaftstraining eingestiegen war. „Mir geht’s gut“, sagte Baumann, „es ist gut gelaufen. Jetzt muss es so bleiben.“