Neuer Vertrag? Bayern-Boss mit Davies-Ansage: “Er soll erst einmal gut Fußball spielen” | OneFootball

Die Vertragsverlängerung von Alphonso Davies beim FC Bayern bleibt weiterhin offen. Während sich die Gerüchte um einen Wechsel zu Real Madrid hartnäckig halten, machte Sportdirektor Christoph Freund deutlich, dass der Kanadier zunächst sportlich überzeugen muss, bevor neue Gespräche aufgenommen werden.

Im Gegensatz zu Joshua Kimmich und Jamal Musiala gab es bei Davies bisher keinerlei Signale seitens des FC Bayern, die auf eine Vertragsverlängerung hindeuten. In einem Interview mit Sky betonte Freund, dass sich daran in absehbarer Zeit nichts ändern werde: „Es gibt aktuell keinen neuen Stand. Er soll jetzt erst einmal guten Fußball spielen. Wir wissen, wie stark er ist. Er trainiert gut, ist fit. Das ist wichtig.“

Hinter den Kulissen brodelt es jedoch weiter: Die Spekulationen um einen ablösefreien Wechsel von Davies zu Real Madrid im Sommer 2025 halten an. Kürzlich gab es sogar Berichte, dass der 23-Jährige dem spanischen Topklub bereits eine Zusage für einen Transfer erteilt haben soll. Damit droht den Bayern der nächste ablösefreie Abgang eines Verteidigers zu Real Madrid, nachdem 2021 bereits Publikumsliebling David Alaba den Weg in die spanische Hauptstadt eingeschlagen hatte.

Bayern verfügt über Alternativen auf der linken Abwehrseite

Sportlich gesehen wäre ein Abgang des schnellen Linksverteidigers jedoch weniger schmerzhaft als der von Alaba. Mit Raphael Guerreiro hat der Klub bereits einen vielseitigen Spieler für die linke Seite verpflichtet. Zudem könnte Neuzugang Hiroki Ito, der sowohl als Innenverteidiger als auch auf der linken Außenbahn agieren kann, eine langfristige Lösung darstellen. Ito kam im Sommer als flexibel einsetzbarer Abwehrspieler nach München.

Auch der 18-jährige Adam Aznou machte in der Sommervorbereitung auf sich aufmerksam und überzeugte zuletzt mit starken Auftritten in der zweiten Mannschaft und in der Youth League mit der U19. Er könnte schon bald eine ernsthafte Option für die erste Mannschaft werden und den abwanderungswilligen Davies ersetzen.

Davies selbst erlebte einen durchwachsenen Saisonstart und pendelte zwischen Startelf und Auswechselbank. Bereits in der vergangenen Saison blieb er hinter den hohen Erwartungen zurück. Freunds Aussage lässt sich als deutliches Zeichen werten, dass der Kanadier sein Leistungspotenzial wieder ausschöpfen muss, bevor es zu neuen Verhandlungen kommt.