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·20. November 2025
„Nicht blenden lassen“: Hamann sendet WM-Warnung an DFB-Team

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·20. November 2025

Bis zuletzt war unklar, ob sich die deutsche Fußballnationalmannschaft auf direktem Weg ihre Teilnahme an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr sichern würde. Vor dem letzten Spieltag in der WM-Qualifikation belegte das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann zwar den ersten Tabellenplatz in seiner Gruppe, die Slowakei lauerte aber punktgleich auf dem zweiten Rang. Es kam zum Showdown in Leipzig: Mit einem Auswärtssieg hätten die Slowaken Deutschland den Gruppensieg und die damit verbundene WM-Qualifikation aus der Hand reißen können.
Doch die DFB-Elf zeigte sich formstark wie lange nicht mehr und behauptete sich im direkten Duell um das Ticket für das Turnier in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko. Nach 90 Minuten stand es 6:0 für das Team von Nagelsmann, das somit seine WM-Teilnahme besiegelte. Es gab viel Lob nach dieser Partie – doch nicht jedermann bewertet den Erfolg der Nationalmannschaft durchweg positiv. Didi Hamann hat die Euphorie um den Kantersieg zuletzt gebremst!
Didi Hamann (52) hat dafür appelliert, den deutlichen 6:0-Sieg und die daraus resultierende WM-Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft nicht überzubewerten. Das geht aus einem Interview von ran hervor. „Ich würde mich von dem einen Spiel jetzt auch nicht blenden lassen“, kommentiert der TV-Experte die Leistung des DFB-Teams gegen die Slowakei in diesem Zusammenhang. Am Montagabend sicherte sich Deutschland dank einer überzeugenden Leistung auf direktem Weg seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft, die im nächsten Jahr in den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko stattfinden wird.

Foto: Getty Images
„Man hat gesehen, dass es in Europa zwei, drei Mannschaften gibt, die besser sind als wir“, ordnet Hamann die zurückliegende WM-Qualifikation der Nationalmannschaft ein. Damit meint der 52-Jährige „etwa die Engländer, die Franzosen oder die Spanier.“ Diese Nationen setzten sich in ihren Qualifikationsgruppen jeweils deutlich souveräner durch, als es Deutschland getan hat. Hamann folgert daher im Hinblick auf die Titelchancen des DFB-Teams: „Wir werden bei der WM im erweiterten Kreis sein, aber Stand heute mit Sicherheit nicht im engeren Favoritenkreis. Und ich glaube auch nicht, dass sich das bis nächsten Sommer groß ändern wird.“
„Wichtig war jetzt erstmal, als Sieger aus der Gruppenphase rauszukommen und damit direkt qualifiziert zu sein“, erkennt der TV-Experte an. Weiter: „Man hat gesehen, dass es auch gegen die vermeintlich Kleinen immer schwerer wird. Trotzdem haben sie es geschafft, wenn auch mit etwas Bauchschmerzen.“ Während die deutsche Nationalmannschaft sich zuletzt deutlich mit 6:0 gegen die Slowakei durchsetzen konnte, unterlag sie dem Team von Cheftrainer Francesco Calzona im Hinspiel noch verdient mit 0:2. Auch in den weiteren Gruppenspielen gegen Luxemburg und Nordirland mühte sich die DFB-Elf teilweise.
Abschreiben möchte Hamann Deutschland ob der holprigen Qualifikation allerdings keinesfalls für die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. „Das muss fürs Turnier nichts heißen“, meint er. Der 52-Jährige fügt an: „Das haben wir ja bei der WM 2002 gezeigt, als wir bis ins Endspiel gekommen sind.“ Auch vor 23 Jahren zählte die deutsche Mannschaft nicht zu den Favoriten auf den Titel. Trotzdem bahnte sich der DFB unter der Leitung von Rudi Völler als Bundestrainer seinen Weg durch das Turnier in Japan und Südkorea, stieß überraschend bis in das Endspiel vor und unterlag Brasilien schließlich mit 0:2. Hamann verpasste 2002 mit Ausnahme des Achtelfinales keine einzige Spielminute.









































