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·3. August 2025

„Nicht wie bei James!“: Ex-Diaz-Coach warnt den FC Bayern

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Luis Díaz hat das Zeug zum Publikumsliebling – wenn der FC Bayern aus der Vergangenheit lernt. Das betont Reinaldo Rueda im Gespräch mit SPORT1.

Beim gestrigen 2:1-Testspiel-Erfolg gegen Olympique feierte Luis Diaz sein Debüt im Trikot des FC Bayern. Der Kolumbianer hat prompt angedeutet, warum die Münchner ihn unbedingt verpflichten wollten.


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Als Díaz im Sommer 2021 bei der Copa América explodierte und sich mit vier Treffern in die internationale Elite schoss, war Reinaldo Rueda sein Nationaltrainer. Der heutige Honduras-Coach kennt den Neuzugang des FC Bayern wie kaum ein anderer – und sieht große Chancen, aber auch potenzielle Stolpersteine für dessen Karriere in München.

„Ich freue mich sehr, dass er sich für Bayern entschieden hat“, sagt Rueda im Interview mit SPORT1. Doch er warnt: „Kolumbianer haben es in Deutschland nicht leicht.“ Der Vergleich mit James Rodríguez liegt nahe – und zeigt, worauf es jetzt ankommt.

Der James-Vergleich – und was diesmal besser laufen muss

James Rodríguez begeisterte unter Jupp Heynckes, scheiterte aber unter Nico Kovac – auch, weil sich der damalige Bayern-Coach schwer tat, eine Beziehung zum sensiblen Kreativspieler aufzubauen. Sprachbarrieren, Kulturunterschiede und fehlende Bindung zur Mannschaft erschwerten die Integration. Genau diese Fehler dürfe man bei Luis Díaz nicht wiederholen, betont Rueda: „Der Verein muss alles dafür tun, dass sich Spieler und Familie wohlfühlen.“

Vor allem in puncto Kommunikation müsse man diesmal proaktiver sein: „Wenn der Spieler bereit ist, sich auf die deutsche Kultur einzulassen, und der Verein ihn und seine Familie unterstützt, dann wird er auch hier durchstarten.“

Rueda nimmt auch Díaz in die Pflicht

So sehr der Klub gefordert ist – auch Díaz müsse seinen Teil beitragen, so der Ex-Nationaltrainer: „Er sollte sich auf die Sprache einlassen und Basiskenntnisse aufbauen.“ Das Beispiel Bryan Zaragoza habe gezeigt, wie schnell sich ein Spieler isoliert fühlen kann, wenn grundlegende Verständigung fehlt.

In München selbst macht man sich bezüglich der vermeintlichen Sprachbarrieren keine allzu großen Sorgen, wie Kimmich betonte. „Wir haben ein paar Leute, die ein bisschen Spanisch sprechen können. Sein Englisch ist auch in Ordnung. Also schaffen wir das als Team.“

Trotz aller Herausforderungen ist Rueda überzeugt: „Wenn alles zusammenpasst, kann Bayern die zweite große Erfolgsgeschichte in seiner Karriere werden.“ Und zumindest klimatisch sei Díaz nach drei Jahren in Liverpool schon bestens vorbereitet: „Englisches Wetter ist ja auch nicht das Angenehmste.“

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