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·11. Dezember 2025
Nimmt die Personalie Eric Martel Einfluss auf die Kaderplanung beim 1. FC Köln?

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Simon Bartsch
11 Dezember, 2025
Einen kleinen Streich erlaubten sich die Teamkollegen von Eric Martel am Donnerstag nach dem Training, als sie den Dienstwagen des FC-Profis über und über mit rot-weißem Absperrband einwickelten. Martel musste sein Auto mit einer Schere freischneiden. Ob es sich dabei um einen Kollegenstreich oder um eine mit einem Augenzwinkern gemeinte Aufforderung zum Verbleib des Sechsers handelte, ist offen. Denn ob auf der Sechs oder als Teil der Innenverteidigung – der 23-Jährige ist einer der absoluten Leistungsträger bei den Geißböcken. Es ist aber nicht geklärt, ob das auch in Zukunft der Fall sein wird beim 1. FC Köln: Welche Rolle spielt die Martel-Personalie für die Kaderplanung?

Eric Martel gibt beim 1. FC Köln den Ton an
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Die Erleichterung war bei vielen FC-Fans wohl groß, als Eric Martel im Sommer im Trainingslager in Bad Waltersdorf nebenbei die wichtige Nachricht doch fallen ließ. Er werde beim FC bleiben, sagte der Mittelfeldspieler. Erst einmal zumindest. Denn der Sechser betonte auch, dass er erst einmal die Hinrunde abwarten wolle. Hintergrund eines möglichen Abgangs war zum einen die Vertragssituation, denn der Kontrakt des ehemaligen Kapitäns der deutschen U21 läuft nur noch bis zum kommenden Sommer. Für eine marktgerechte Ablöse blieben schon damals kaum noch Möglichkeiten. Zum anderen ist Martel ein begehrter Spieler und das nicht nur in Deutschland. Die Situation hat sich fünf Monate später nicht so richtig verändert.
Martel ist weiterhin sehr begehrt, der Vertrag (noch) nicht verlängert. Erst im Frühherbst wiederholte der Sechser im Interview mit come-on-fc.com, dass er „die Hinrunde abwarten will, um zu sehen, wie sich das Ganze entwickelt“. Und auch Martels Berater Michael Reschke betonte zuletzt, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Im Podcast „Dreierkette“ sagte der ehemalige Sport-Funktionär, dass noch immer „alles möglich“ sei, also auch ein Verbleib des Mittelfeldspielers am Geißbockheim. Fakt ist, wird der Kontrakt nicht verlängert, könnte Martel die Geißböcke im Sommer ablösefrei verlassen. Gespräche wollen die Parteien im Winter aufnehmen – dem Vernehmen nach im Januar. Dabei dürfte gerade dem Verein daran gelegen sein, schnell Nägel mit Köpfen zu machen.
Denn von der Personalie Martel könnten unter Umständen auch andere Entscheidungen abhängen. Und das eben nicht nur auf der Sechs. Aufgrund der Verletzungsmisere kam der Defensivspieler zuletzt immer wieder in der Innenverteidigung zum Einsatz. Eine Alternative für den 23-Jährigen, mit der man sich beim FC mittlerweile angefreundet hat und die auch in der Rückrunde ein Thema wäre, wenn weiterhin Personalnot bestünde und im Winter eben keine Soforthilfe für die Hintermannschaft gefunden wird. Zumal der gebürtige Straubinger auch in der letzten Reihe absolut überzeugt. Sollte sich Martel gegen den FC entscheiden, müssen Thomas Kessler und Co. Gespräche mit potenziellen Ersatzkandidaten führen. Und spätestens dann auch in der Innenverteidigung. Dem Vernehmen nach halten die Kölner Kaderplaner aber bereits Ausschau.
Von Martels Entscheidung dürfte aber vor allem die Planung auf der Sechs abhängen. Unabhängig der Rolle würde die Verhandlungsposition bei frühzeitiger Klarheit für die FC-Verantwortlichen eine andere sein. Zudem werden interessante Spieler mit einem ähnlichen Profil nicht lange auf dem Markt sein. Der öffnet offiziell ab dem 1. Januar. Doch schon vorher werden sich die Kölner Verantwortlichen natürlich ihre Gedanken machen müssen. Dem Vernehmen nach schaut sich der FC aktiv nach Schienenspielern bestehen. Ein Weggang von Martel würde eine große Lücke reißen. Schließlich ist der 23-Jährige einer der wenigen festen Stammspieler beim FC, ein absoluter Leistungsträger. Dann würden unweigerlich Erinnerungen an den Abschied von Ellyes Skhiri auftauchen. Der Tunesier wurde bekanntlich nicht adäquat ersetzt.
Immerhin: Reschke betonte ebenfalls, dass die Wahrscheinlichkeit eines Winter-Weggangs bei unter zehn Prozent liege. Der Verbleib über den Sommer hinaus wäre dem FC sicher lieber. Dann vermutlich mit einer Ausstiegsklausel für den Sechser. Ein Kompromiss, mit dem man in Köln bestimmt sehr gut leben kann.
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