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·21. Oktober 2023
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Nach neun Jahren trennten sich im Sommer die Wege von Hertha BSC und Kapitän Marvin Plattenhardt. Bis heute hat der Standardspezialist noch keinen neuen Verein gefunden. In einem Interview hat sich Plattenhardt nun zu seiner aktuellen Situation und zu seinem Ende bei Hertha geäußert.
"Natürlich habe ich mir das alles anders vorgestellt", gibt Plattenhardt im Interview mit der B.Z. zu. Gleichzeitig betont der 31-Jährige: "Ich würde aber nicht sagen, dass ich mich verzockt habe. Die Situation war ab dem Sommer 2023 etwas schwieriger als erwartet. Es war ja auch meine Entscheidung, einen anderen Weg einzuschlagen. Aber ich akzeptiere das. Man muss die Situation annehmen, wie sie ist."
Er habe nach seinem Ende in Berlin einige Anfragen aus dem Ausland erhalten, etwa aus Italien, England oder der Türkei. Angesichts der Schwangerschaft seiner Frau habe am Ende aber das "Rundumpaket nicht gepasst".
Auch ein Verbleib bei der Hertha stand zwischenzeitlich wieder zur Debatte. "Es stimmt, dass auch nach dem Saisonende der Kontakt nicht abgerissen ist, beide Seiten haben sich da alles erst einmal offen gelassen. Ich brauchte aber etwas Ruhe nach dem Abstieg", erzählt der Ex-Nationalspieler. "Doch ich hatte den Gedanken in mir, auf jeden Fall eine neue Herausforderung zu suchen. Hertha hat sich dann auch relativ schnell auf meiner Position Verstärkungen geholt. Es gab bei unserer Trennung keinen Zoff."
Nun hofft Plattenhardt, dass er im Januar eine neue Herausforderung findet. Seit Juli arbeite er mit einem Personaltrainer zusammen und könne daher direkt einsteigen. "Ich mache täglich Sport, bin auf einem Top-Level", betont er.
Dabei könne sich der Linksverteidiger sowohl einen Verbleib in Deutschland als auch einen Wechsel ins Ausland vorstellen. Fest stehe auf jeden Fall, dass er seine Karriere fortsetzen will. "Drei bis vier gute Jahre sind noch für mich drin", blickt er optimistisch in die Zukunft.