Noten zum 19. Spieltag: Camavinga überall, Vinícius verschwenderisch | OneFootball

Startelf

Thibaut Courtois

Mit vier starken teilweise herausragenden Paraden sorgte der Schlussmann im San Mamés dafür, dass die Königlichen ohne Gegentor blieben. Vor allem nach Valverdes Ballverlust (25.) sowie im Eins-gegen-Eins mit Berenguer (30.) zeigte der 1,99-Meter-Mann seine Extraklasse – und verhinderte damit, dass die Begegnung eine mögliche bittere Wendung nehmen konnte. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Trent Alexander-Arnold (bis zur 55. Spielminute)

Der Engländer zeigte einmal mehr zwei Gesichter: Offensiv enorm vielversprechend – so spielte er einen starken Diagonalball auf Kylian Mbappé vor dessen Führungstreffer (7.) und spielte die Hereingabe vor Eduardo Camavingas Kopfballtreffer (42.). Defensiv wirkt der Ex-Liverpooler jedoch weiterhin nicht in jeder Situation hellwach. Zudem droht ein erneuter Ausfall. Dennoch eine (vor allem offensiv) gute Leistung. REAL TOTAL-Note: 2.

Éder Militão (bis zur 78. Spielminute)

Éder Militão ist zurzeit ohne Zweifel Real Madrids bester Abwehrspieler. Das hat der Brasilianer auch am Mittwochabend eindrucksvoll unter Beweis gestellt: Elf Klärungen, dazu eine perfekte Zweikampfquote am Boden sowie eine gute allgemeine Zweikampfquote (57 Prozent) sprechen Bände. Zudem im Spielaufbau mit feiner Klinge (100 Prozent Passquote in der eigenen Hälfte) sowie mit einigen starken Bällen in die Tiefe (z. B. Diagonalball auf Vinícius vor dessen Top-Chance, 38.). In der Form ohne Zweifel der Leader in der Viererkette. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Antonio Rüdiger

Nebenmann Antonio Rüdiger agierte ein wenig hölzerner im Spiel mit Ball. Defensiv wirkte der Deutsche jedoch hellwach und fügte sich in die gute Defensivabteilung stark ein. Für Rüdiger wird nun wichtig sein, den sportlich positiven Trend fortzusetzen, sich keine Aussetzer zu leisten und weiter in den Spielrhythmus zu kommen. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Álvaro Carreras

Der Linksverteidiger erfüllte seine Kernaufgabe mit Bravour und gewann den Großteil seiner Zweikämpfe (67 Prozent). Mit Ball außerdem deutlich stabiler als zuletzt – kam sogar zu einem Key-Pass. REAL TOTAL-Note: 2.

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Aurélien Tchouaméni

Starke Leistung des Abräumers! Im Verbund mit Camavinga und Bellingham (sowie unterstützt von Federico Valverde) gelang es dem Franzosen, eine fast perfekte Statik im Mittelfeld zu erzeugen. Mit 106 Ballaktionen, 64 Prozent gewonnenen Zweikämpfen, sechs geklärte und einem abgefangenen Ball hatte er an beiden Enden des Spielfelds großen Anteil am dominanten Auftritt der Merengues Très bien, Aurélien! REAL TOTAL-Note: 1,5.

Eduardo Camavinga (bis zur 69. Spielminute)

Nach einer schwierigen Phase zu Saisonbeginn findet „Cama“ immer mehr zu seiner (gewohnten) Form. Im San Mamés lieferte er nach guten Einsätzen in den Vorwochen eine Monster-Performance: So gewann der Linksfuß elf von zwölf Zweikämpfen (!), kam darüber hinaus auf sieben Balleroberungen und nahm mit seiner Präsenz viel Druck von der Viererkette. In Ballbesitzphasen enorm stabil, krönte der mittlerweile 23-Jährige seine starke Leistung mit dem Treffer zum 2:0. Einziger Wermutstropfen: Nach knapp 70 Minuten musste der Franzose angeschlagen vom Platz. Dennoch dürfte mit Blick auf die Startelf im Normalfall erst einmal kein Weg an ihm vorbeiführen. REAL TOTAL-Note: 1.

Jude Bellingham

Tchouaméni, Camavinga und Bellingham – sieht so das perfekte Mittelfeld der Blancos aus? Der Engländer hat am Mittwochabend in jedem Fall viele Argumente dafür gesammelt, dass er im Zusammenspiel mit Camavinga, Tchouaméni und auch Valverde seine stärken am besten zur Geltung bringen kann. Neben seiner immensen Zweikampfstärke (zwölf der 14 Duelle gewonnen) war er auch im Übergangsspiel sehr präsent. Ein rundum starker Auftritt, der Mut macht! REAL TOTAL-Note: 1,5.

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Federico Valverde

Auf ungewohnter Position hatte der Kapitän sicherlich keinen optimalen Abend. Defensiv ackerte der Uruguayer jedoch enorm, lief immer wieder Räume zu und erzwang außerdem acht Ballgewinne. In anderen Spielen dürfte „Fede“ dann auch offensiv wieder mehr Einfluss nehmen. REAL TOTAL-Note: 3.

Kylian Mbappé (bis zur 78. Spielminute)

Mit zwei Toren und einem Assist hatte der Franzose (wieder einmal) entscheidenden Anteil am Sieg des Rekordmeisters. Beide Treffer waren zudem technisch herausragend. Beim 2:0, dem vielleicht am feinsten herausgespielten Treffer unter Alonso, lieferte er darüber hinaus einen überlegten Assist. Dass Mbappé auch defensiv mitarbeitete (sechs von zehn Duellen gewonnen) rundet die außergewöhnliche Leistung ab. REAL TOTAL-Note: 1.

Vinícius Júnior (bis zur 78. Spielminute)

Der Brasilianer war ein weiteres Mal enorm aktiv, bewegte sich gut in den gefährlichen Räumen. Vier vergebene mitunter große Chancen sind allerdings für einen Torjäger zu viel. Es wird Zeit, dass sich der Flügelflitzer für die steigende Formkurve mit Zählbarem belohnt. REAL TOTAL-Note: 3,5.

Einwechselspieler

Raúl Asencio (ab der 55. Spielminute)

Der Shootingstar der Vorsaison kam für den angeschlagenen Alexander-Arnold. Spielerisch zwar mit weniger feiner Klinge, fügte er sich doch ordentlich in die größtenteils sattelfeste Defensive ein. REAL TOTAL-Note: 3.

Arda Güler (ab der 69. Spielminute)

Durfte immerhin noch 20 Minuten mitwirken, war in dieser Zeit aber kein wirklicher Faktor. Ohne Bewertung.

Brahim Díaz (ab der 78. Spielminute)

Der Kreativkopf durfte zumindest rund 15 Minuten mitwirken. Vielleicht winken gegen Celta ein paar mehr Einsatzminuten. Ohne Bewertung.

Rodrygo Goes (ab der 78. Spielminute)

Der Brasilianer hatte in der Schlussphase trotz weniger Einsatzminuten eine wirklich vielversprechende Szene. Anstatt selbst den Abschluss zu suchen, entschied er sich jedoch für einen Steckpass. Mit (mehr) Selbstvertrauen wäre das vermutlich ein typisches Rodrygo-Tor geworden. Ohne Bewertung.

Gonzalo García (ab der 78. Spielminute)

Kam lediglich auf fünf Ballaktionen. Angesichts des klaren Spielstands und seiner Spielerprofils aber auch keine Überraschung. Ohne Bewertung.

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Trainer

Xabi Alonso

Nach der teilweise berechtigten Kritik fand der Baske am Mittwochabend in seiner (Fast)-Heimat die passende Antwort: Vor allem die Entscheidung, Camavinga Güler vorzuziehen, stellte sich als goldrichtig heraus. So wirkte das Mittelfeld harmonisch wie lange Zeit nicht mehr. Zudem agierten auch sämtliche Defensivspieler auf hohem Niveau. Dass die Startelf auch offensiv derartig gut funktionierte, lag sicherlich auch im Input des zuletzt öffentlich unter Druck geratenen Chefcoachs. REAL TOTAL-Note: 1.

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