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·1. Dezember 2024
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Im ersten Sonntagsspiel des 16. Spieltages kam der VfL Osnabrück trotz Führung nicht über ein 1:1 gegen Alemannia Aachen hinaus, ist nun seit sieben Spielen sieglos und bleibt damit das Schlusslicht – bei jetzt schon acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.
Während Aachens Trainer Backhaus am Personal nach dem 1:1 gegen 1860 München nichts änderte, tauschte Osnabrück-Coach Reimers ordentlich durch. Er nahm gleich fünf Umstellungen vor: Beermann und Gnaase waren gesperrt, dazu mussten Simakala, Kehl und Ajdini auf der Bank Platz nehmen. Für sie kamen Engelhardt, Semic, Gyamfi, Wiemann und Tesche rein. Die Partie begann mit fünfminütiger Verzögerung, da Schiedsrichter Felix Weller beim Aufwärmen mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte.
Als der Ball dann rollte, zeigte sich der VfL unbeeindruckt von den zahlreichen Wechseln und hätte fast die frühe Führung bejubelt hätten. Kayo konnte sich über Links durchtanken und dann Engelhardt bedienen. Doch der Angreifer verpasste die Hereingabe um Zentimeter (2.). Der VfL Osnabrück machte den wacheren Eindruck in der Anfangsphase, lauerte dabei immer wieder auf Kontermöglichkeiten. Und dennoch war Aachen näher dran am 1:0. Denn Scepanik probierte es mal aus dem Nichts mit einem Schlenzer, den Wiemann abfälschte. Der Ball klatschte allerdings daraufhin nur an den Querbalken (16.).
Der Unglücksrabe war dann vorne zu finden. Weil Aachens Keeper Johnen bei einer Flanke nicht glücklich aussah und den Ball nicht festhalten konnte, stand Wiemann am Fünfmeterraum goldrichtig und hatte keine Mühe, zum 1:0 einzuschieben (21.). Davon ließ sich die Alemannia jedoch nicht verunsichern. Viel mehr wüteten die Gäste nach vorne – und belohnten sich. Zunächst setzte Heinz den Ball an den Pfosten (29,), dann wurde Strujic von Gyamfi angeschossen, sodass der Ball unhaltbar einschlug (30.). Die Gäste schöpften neuen Mut und waren in der Schlussphase das bessere Team, hatten aber Glück, dass Niehoff nach 42 Minuten an einer Johnen-Parade scheiterte. Auf der anderen Seite klärte Wiemann eine Hereingabe von Bakhat auf der Linie.
Nach Wiederanpfiff hatten beide Teams erstmal wieder ihre Mühe, in Gang zu kommen. Doch wie bereits in Durchgangs eins verzeichnete der VfL die erste Chance. Diesmal flankte Niehoff und im Zentrum war Engelhardt, der das Spielgerät ans Außennetz köpfte (56.). In Folge bestimmten viele Unterbrechungen und Fouls das Geschehen auf dem Rasen, sodass nur schwer ein wirklicher Spielfluss aufkam.
Erst in der 74. Minute ging wieder ein Raunen durch die Bremer Brücke, als Joker Benschop einen Freistoß verlängerte und der Kopfball von Goden nur die Latte traf – es war der dritte Aluminium-Treffer des Aufsteigers. Anschließend drückten die Gastgeber vor heimischen Publikum wieder mehr auf das Gaspedal, allerdings scheiterte es in letzter Instanz bei den Flanken, die allesamt zu unpräzise waren. Kurz vor Schluss wechselte Aachens Trainer Backhaus noch dreimal aus und erhoffte sich damit neue Impulse. Und die kamen auch: Yarbrough flanke auf Benschop, der völlig frei zum Abschluss kam, aber das Spielgerät neben das Tor setzte (90.).
Nur wenig später pfiff der Schiedsrichter ab, es blieb beim 1:1. Der VfL Osnabrück ist damit nun seit sieben Spielen sieglos und belegt weiterhin den letzten Platz – bei nun schon acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Aachen wartet seit fünf Partien auf einen Sieg und rutscht auf Platz 15. ab. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur noch vier Zähler. Am kommenden Spieltag reist der VfL nach Köln, während Aachen den VfB Stuttgart II empfängt.