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·24. September 2025

Offenstes Titelrennen seit Jahren? Die Europa League im Favoritencheck

Artikelbild:Offenstes Titelrennen seit Jahren? Die Europa League im Favoritencheck

Die Europa League hat in der vergangenen Saison eindrucksvoll gezeigt, wie unberechenbar und spannend dieser Wettbewerb sein kann.

Denn der neue Liga-Modus mit 36 Teams sorgte nicht nur für viel frischen Wind und regelmäßige Top-Duelle, sondern auch für zahlreiche Überraschungen. Am Ende stemmte mit Tottenham Hotspur ein Klub die Trophäe, der in der heimischen Liga fast abgestiegen wäre. Auch ein Außenseiter wie der FK Bodø/Glimt oder große Traditionsvereine wie der Rangers FC und Eintracht Frankfurt machten deutlich, dass im angeblich kleinen Bruder der Champions League vieles möglich ist, das in der Königsklasse nur begrenzt realistisch wäre.


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Mit Blick auf die Saison 2025/2026 stellt sich deshalb mehr denn je die Frage: Wer hat die besten Karten im Rennen um den Titel? Klar ist: Das Feld der Anwärter ist extrem breit, einen klaren Favoriten gibt es nicht. Zwischen etablierten Top-Teams, ambitionierten Herausforderern und mutigen Außenseitern könnte sich die wohl offenste Europa-League-Saison seit Jahren entwickeln.

Die Top-Favoriten auf den Titel in der Europa League

Aston Villa

Trotz eines mehr als nur holprigen Saisonstarts in der Premier League gilt Aston Villa als einer der heißesten Anwärter auf den Europa-League-Titel. Der Grund dafür befindet sich vor allem auf der Bank: Trainer Unai Emery ist mit vier Triumphen Rekordsieger des Wettbewerbs und hat sowohl mit dem FC Sevilla als auch mit dem FC Villarreal bewiesen, dass er Teams zu absoluten Höchstleistungen in K.o.-Wettbewerben pushen kann. Zwar blieb Villa in den ersten fünf Ligaspielen ohne einen Sieg und sammelte nur drei Punkte, doch im internationalen Vergleich könnte Emerys Erfahrung zum entscheidenden Faktor werden. Zumal auch der Kader enormes Potenzial bietet.

AS Rom

Die AS Rom hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der meist gefürchteten Mannschaften in den „kleineren“ europäischen Wettbewerben gemausert. 2023 erreichten die Römer das Europa-League-Finale, unterlagen jedoch Sevilla im Elfmeterschießen. Ein Jahr später war erst im Halbfinale gegen ein überragendes Bayer Leverkusen Schluss. 2022 feierte die Roma mit dem Gewinn der Conference League ihren ersten großen internationalen Titel seit Jahrzehnten. Und trotz des frühen Achtelfinal-Aus im Vorjahr bleibt klar: Die „Giallorossi“ können Europa und haben den nächsten Coup im Blick. Derweil ist auch der Start in die neue Serie-A-Saison mit drei Siegen aus vier Spielen gelungen.

Real Betis

Die Andalusier gehören in dieser Saison zu den Teams, die als nicht ganz so geheimer Geheimtipp auf den Europa-League-Titel gehandelt werden. In der Vorsaison erreichte der Klub aus Sevilla das Endspiel der Conference League, unterlag dort jedoch dem FC Chelsea mit 1:4. Betis konnte im Anschluss den Großteil seines Kaders zusammenhalten, was dem Team Kontinuität und Stabilität verleiht. Die Mannschaft des erfahrenen Trainers Manuel Pellegrini ist äußerst unangenehm zu bespielen und nur schwer zu schlagen. Allerdings: Der Motor in La Liga stottert noch etwas. Nach zwei Siegen, drei Remis und einer Niederlage steht der Traditionsverein aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz.

Artikelbild:Offenstes Titelrennen seit Jahren? Die Europa League im Favoritencheck

Foto: Getty Images

Nottingham Forrest

Nur haarscharf schrammten die „Tricky Trees“ in der Vorsaison an den Champions-League-Plätzen vorbei. Am Ende fehlte nur ein einziger Punkt auf Newcastle United, das sich als letzter englischer Vertreter für die Königsklasse qualifizierte. Insgesamt zeigt die herausragende Vorsaison dennoch auf, dass Forest über die Qualität und das Potenzial verfügt, um auch international bestehen zu können. Trotzdem: Infolge großer Kaderveränderungen im Sommer sucht Nottingham noch nach seiner Top-Form. In der Premier League steht derzeit ein enttäuschender 15. Platz zu Buche.

Olympique Lyon

Nur wenige Monate nachdem man dem Zwangsabstieg aus der Ligue 1 gerade noch von der Schippe springen konnte, hat sich bei Olympique Lyon vieles zum Positiven verändert – vor allem sportlich. Die Südfranzosen verfügen über einen enorm talentierten Kader und machten schon in der Vorbereitung mit starken Testspiel-Ergebnissen auf sich aufmerksam. Auch der Saisonstart ist geglückt, „Les Gones“ liegen hinter der AS Monaco und Paris Saint-Germain auf einem beachtlichen dritten Tabellenplatz.

FC Bologna

Nach dem Triumph in der Coppa Italia hat sich der FC Bologna über Umwege für die Europa League qualifiziert. Trotzdem untermauerten die letztjährigen Pokal-Auftritte, dass die Mannschaft von Vincenzo Italiano für einen K.o.-Wettbewerb geschaffen ist. Der Kader bietet einen spannenden Mix aus vielen jungen Spielern und einigen erfahrenen Akteuren wie Ciro Immobile oder Federico Bernadeschi. Ein absoluter Top-Favorit ist Bologna nicht, doch unterschätzen sollte man „I Rossoblù“ auf keinen Fall.

VfB Stuttgart

In eine ähnliche Kategorie lässt sich auch der VfB Stuttgart einordnen. Mit Blick auf die sportliche Konkurrenzfähigkeit der Schwaben tun sich so manche Fragezeichen auf und auch der Saisonstart verlief nicht immer nach Maß. Trotzdem besitzen die Schützlinge von Sebastian Hoeneß ein enormes Talent. An guten Tagen muss sich der VfB definitiv vor keinem Gegner in dieser Europa League verstecken. Durch den Titelgewinn im DFB-Pokal wurde zudem der Nachweis der K.o.-Runden-Tauglichkeit erbracht.

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