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·6. September 2023
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Der Hamburger SV reitet in diesen Tagen eine Euphoriewelle. Mit fünf Siegen und einem Remis ist der Start in die Pflichtspielsaison geglückt, die große Einheit zwischen Fans und Mannschaft ist geradezu beispielhaft. Auch eine so positive Entwicklung hinterlässt freilich Verlierer. Beim HSV kann derzeit Moritz Heyer als ein solcher gelten.
Der Defensivallrounder ist zwar in fünf der sechs Pflichtspiele der Rothosen zum Einsatz gekommen, stand dabei aber nur zweimal in der Startelf. In den letzten drei Partien reichte es nur zu zwei Einwechslungen, mit denen Tim Walter in erster Linie an der Uhr gedreht hat. Nach zwei Jahren als unumstößliche Stammkraft, die nur Verletzungen und Gelbsperren aus der ersten Elf verdrängen konnten, ist es für Heyer eine neue Erfahrung. Der 28-Jährige muss dabei gewissermaßen als Leidtragender des offenkundig geglückten Transfersommers beim HSV gelten.
Mit Ignace van der Brempt hat der Aufstiegsaspirant eine starke Lösung für die rechte Abwehrseite gefunden, auf der Heyer in den vergangenen Jahren oftmals ausgeholfen hat. Für die Innenverteidigung und die eigentliche Stammposition vor der Abwehr hat Hamburg ebenfalls neues Personal geholt. Aktuell bräuchte es Verletzungen oder Sperren, damit Heyer zurück in die erste Elf von Trainer Tim Walter rückt, wie es zu Saisonbeginn der Fall war, als Miro Muheim fehlte. "Vom Dauerbrenner zum Kurzarbeiter", titelt die Hamburger MOPO zur Situation des Allrounders. Solange der mannschaftliche Erfolg stimmt, wird der Tabellenführer keine Rücksicht auf ein solches Einzelschicksal nehmen.
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