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Jan Schultz·14. September 2020
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Jan Schultz·14. September 2020
Puh, was für ein Wochenende! Satte 26 Pokalspiele liefen am Wochenende und sorgten dabei für Überraschungen, Spannung und Kuriositäten. Ein gefundenes Fressen für unsere Awards!
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Weißt du noch, als Fans im Stadion das Normalste auf der Welt waren? Als Zuschauer ihre Mannschaft über 90 Minuten nach vorne peitschten und zwischendurch auch mal pfiffen, wenn der Gegner am Ball war? In diese fast vergessene Zeit reisten alle Zuschauer am Sonntag in Rostock und Magdeburg zurück.
Denn in beiden Stadien waren mehrere tausend Fans zugegen, an der Ostsee 7500, an der Elbe 5000. Und in beiden Arenen machten die Anhänger mächtig Alarm. Die Abstände auf den Rängen wirkten zwar phasenweise bedenklich, doch die Stimmung garantierte Gänsehaut!
Eigentlich war am Samstag in Mönchengladbach gutes Wetter, auf den letzten Drücker zeigte sich der Sommer noch einmal von seiner schönsten Seite. Eine Art Unwetter zog dann aber trotzdem auf – und über das überforderte Oberneuland hinweg. Und wie es sich für so einen ordentlichen Wetterumschwung gehört, war auch ein Blitz zugegen. Ein Blitz namens Patrick Herrmann.
Denn zwischen dessen zwei Treffern lagen gerade einmal 51 Sekunden. Seit detaillierter Datenerfassung traf kein Gladbacher schneller doppelt.
Okay, dieses Wortspiel ist wirklich ausbaufähig. Aber wie der SC Freiburg am Sonntagabend mit seinen Chancen umgegangen ist, hat uns schlichtweg sprachlos gemacht – also naja, beinahe. Binnen kürzester Zeit scheiterte der Bundesligist in Mannheim drei Mal an der Latte, zwei Mal aus kürzester Distanz.
Wer auf ein spannendes Duell gehofft hatte, wurde in Leverkusen schwer enttäuscht. Denn die Werkself machte mit Norderstedt kurzen Prozess, nach einer halben Stunde stand es bereits 6:0. Dass am Ende nur ein weiteres Tor dazukam, ist eindeutig Stoff für jeden Verschwörungstheoretiker. Denn aus exakt sieben Worten besteht auch der Name des wohl legendärsten Norderstedt-Spielers: Johann Magnus Kilian Ludwig von Knebel Döberitz. Das kann doch kein Zufall sein!?
Vollgasfußball spielte der 1. FC Köln gegen die VSG Altglienicke nicht, am Ende stand aber dennoch ein deutlicher 6:0-Erfolg für den Bundesligisten. Denn phasenweise zogen die Geißböcke eben doch voll durch. Und das nicht nur metaphorisch. So rasierte Jorge Meré per Grätsche einfach kurzerhand die Eckfahne.
Auf dem Papier las sich die Aufgabe von Greuther Fürth eigentlich relativ einfach, der Zweitligist trat im heimischen Stadion schließlich gegen Fünftligist Meinerzhagen an. Am Ende wurde es aber richtig schwer. Die Bayern liefen zunächst einem Rückstand hinterher und mussten nach dem Ausgleich in die Verlängerung.
Dort griff dann aber das Prinzip Ketchupflasche. Denn gegen einen Gegner, der stehend K.o. war und mehrere Verletzte beklagte, schossen die Fürther noch einen 6:1-Kantersieg heraus. Mit den fünf Buden in der Nachspielzeit schlitterte der Zweitligist aber knapp an einem Rekord vorbei, denn Viktoria Köln bejubelte 1974 sogar sechs Tore in der Verlängerung.
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