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·19. Mai 2025

Rapid verliert sein Herz – emotionaler Abschied im Allianz Stadion

Artikelbild:Rapid verliert sein Herz – emotionaler Abschied im Allianz Stadion

Guido Burgstaller hat beim SK Rapid Wien ein letztes großes Kapitel geschrieben. Vor dem Heimspiel gegen Sturm Graz wurde der 36-Jährige offiziell von Vereinsführung, Mannschaft und den 26.000 Fans im Allianz Stadion verabschiedet – ein Abschied, der die Bedeutung des Kärntners für Rapid noch einmal unterstrich. Burgstaller selbst sorgte dabei für den passenden Moment: In der 41. Minute traf er mit einem platzierten Distanzschuss zum 2:0, drehte unmittelbar danach zur Westtribüne ab und feierte sein 210. Bundesligaspiel für Rapid standesgemäß mit den Anhängern.

Nach dem Spiel stand fest, dass es für den langjährigen Kapitän und 26-fachen Nationalspieler der letzte Heimauftritt im grün-weißen Trikot war. Die Rapid-Fans würdigten ihn mit einem Banner und sangen: „Für uns hast dich immer zrissen, Guido, wir werden dich vermissen!“ Auch auf den Tribünen war die Anerkennung spürbar – selbst die mitgereisten Anhänger von Sturm Graz applaudierten dem scheidenden Routinier, was Burgstaller sichtlich bewegte: „Es ist ein schönes Gefühl, wenn der Gegner auch den Hut zieht“, sagte er. „Das sind Erinnerungen, die bleiben werden – ein unbeschreibliches Gefühl.“


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Der Stürmer blickt auf eine bewegte Saison zurück, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Nach der schweren Kopfverletzung im Dezember, als er vor einer Wiener Diskothek niedergeschlagen wurde und mit einem Schädelbasisbruch lange ausfiel, kehrte er im Frühjahr noch einmal eindrucksvoll zurück – erst Tor im Derby gegen die Austria, dann der Abschiedstreffer gegen Sturm. Sportlich sicherte Rapid mit dem 3:1-Sieg Platz fünf und die Qualifikation für das Europacup-Playoff.

Die Klubspitze würdigte Burgstallers Leistung und Charakter vor Anpfiff offiziell. Geschäftsführer Steffen Hofmann, Präsident Alexander Wrabetz und Sportchef Markus Katzer standen an seiner Seite. Burgstallers Wirkung reichte über seine Tore hinaus, er galt im Team als prägende Integrationsfigur in schwierigen Phasen der Saison.

Mit seinem angekündigten Karriereende geht für Rapid ein Stück Stabilität und Mentalität verloren. Die Lücke, die Burgstaller hinterlässt, wird schwer zu füllen sein. Die bevorstehende Kaderumstellung und das Playoff um den Einzug in den Europacup markieren für den Verein eine Zäsur – Burgstaller selbst verabschiedet sich mit Erinnerungen, die ihn und den Klub verbinden werden.

Source: SkySportAustria, Heute, Kicker

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