RBL vor Duell mit TSG: Breite Brust und viel Respekt | OneFootball

Ein Duell zweier Teams in Topform steht bevor: RB Leipzig tritt am Samstagnachmittag um 15.30 Uhr bei der TSG Hoffenheim an. „Das ist für mich ein richtig geiles Fußballspiel“, findet RBL-Trainer Ole Werner. Kein Wunder, denn beide Teams haben die letzten drei Bundesliga-Spiele allesamt gewonnen und stehen für flotten Offensivfußball.

Ole freut sich daher „riesig auf das Spiel“, denn aus seiner Sicht gibt es „fußballerisch gerade wenige attraktivere Paarungen in der Bundesliga“. Der Respekt vor Hoffenheim ist groß. Unser Chefcoach erklärt: „Im Vergleich zur letzten Saison hat Hoffenheim einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Sie haben ähnlich wie wir eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern, die als Korsett dienen und ganz vielen Talenten drumherum. Sie spielen einen sehr offensiven Fußball, da schaut man gerne zu.“

Starke Zwischenbilanz von Ole Werner

Gleichwohl betont Ole: „Wir haben uns etwas überlegt. Wir vertrauen auf unsere Qualitäten und wollen die in Hoffenheim zeigen.“ Die Brust ist breit bei unserer Mannschaft und das ist kein Wunder. 22 Punkte nach neun Spieltagen bedeuten die beste Zwischenbilanz der Vereinsgeschichte.

Auch aus der persönlichen Sicht unseres Trainers ist die Bilanz stark: 2,4 Punkte im Schnitt holte er bisher mit RBL, das ergibt unter allen Nicht-Bayern-Trainern mit mindestens fünf Bundesliga-Spielen die beste Bilanz der Bundesliga-Geschichte.

Verteidigung als Grundlage für den Erfolg

Was ist das Erfolgsrezept der Roten Bullen? Ganz oben auf der Liste der Gründe für den RBL-Lauf steht die Defensivarbeit. „Wer nicht mit nach hinten arbeitet, kann für uns nicht spielen. Das war vom ersten Tag an klar“, betont Ole. „Wir müssen immer alle zusammen verteidigen, das ist keine Floskel, sondern ernstgemeint. Das ist die Grundlage für den Erfolg. Darauf achten wir sehr stark und stellen danach auf. Das muss jeder Spieler bringen, ob er Angreifer oder Verteidiger ist.“

Ebenso wichtig ist der Blick nach vorne. Jede Partie wird am Tag danach aufgearbeitet, dann steht schon die nächste Aufgabe im Fokus. Das Trainerteam arbeitet mit den Spielern daran, sowohl individuelles Verbesserungspotenzial auszuschöpfen als auch Fortschritte im Mannschaftsverbund zu machen. „Wir sind mit dem Zustand der Mannschaft und des Vereins auf einem sehr guten Weg. Aber im Fußball geht es immer weiter und du musst mit der Situation richtig umgehen. Darauf liegt unser ganzer Fokus“, sagt Ole und stellt fest: „Der Blick ist immer nach vorne gerichtet, nicht in den Rückspiegel.“

Bitshiabu ist Startelf-Kandidat

Jetzt im Fokus: die Aufgabe TSG Hoffenheim. Theoretisch könnte unser Trainer derzeit nach dem beliebten Motto „Never change a winning team“ verfahren und die Startelf aufbieten, die zuletzt das Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart mit 3:1 für sich entschied. Sicher ist das aber nicht. Zum einen, weil auf der Bank viele gute Alternativen sitzen. Zum anderen, weil Castello Jr. mit Schulterproblemen fraglich ist.

Sollte unser Innenverteidiger ausfallen, ist El Chadaille Bitshiabu der erste Kandidat für Castellos Position. Bedenken hätte Ole keine, sollte dieser Wechsel notwendig sein. „Ich traue ihm alles zu“, sagt er über Chad, denn: „Er ist ein sehr guter Spieler, das hat er letztes Jahr gezeigt. Er trainiert gut und wir haben auch im Spiel gegen Cottbus einen positiven Eindruck von ihm gehabt. Ich habe bei ihm ein sehr gutes Gefühl. Er kann uns bei Standards offensiv wie defensiv viel geben und hat einen guten Spielaufbau, das ist gegen Hoffenheim sehr wichtig.“

Egal, wer am Ende in der Startelf steht und wer von der Bank kommt: RBL funktioniert derzeit hervorragend als Team. Und dieses Team wird alles dafür geben, aus diesem „richtig geilen Fußballspiel“ erneut als Sieger hervorzugehen.

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