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·26. Oktober 2025

Real Madrid jubelt trotz dreier Abseitstore: Mbappé & Bellingham entscheiden wilden Clásico!

Artikelbild:Real Madrid jubelt trotz dreier Abseitstore: Mbappé & Bellingham entscheiden wilden Clásico!

Nach vier Clásico-Pleiten in der letzten Saison darf Real Madrid wieder gegen den Erzrivalen jubeln: In einer zumindest bis zur Halbzeit rasanten Partie bezwangen die Königlichen den FC Barcelona vor heimischer Kulisse knapp mit 2:1. Jude Bellingham und Kylian Mbappé waren die entscheidenden Protagonisten aufseiten der Madrilenen.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Juventus tauschte Xabi Alonso seine Startelf auf zwei Positionen, brachte Eduardo Camavinga und Dean Huijsen für Brahim Díaz und Raul Asencio. Beim FC Barcelona starteten nach dem jüngsten 6:1 gegen Olympiakos Frenkie De Jong und Ferran Torres für Marc Casadó und den jungen Dro Fernandez. Bei den Katalanen mussten unter anderem Robert Lewandowski und Raphinha weiterhin verletzungsbedingt passen, dazu musste Cheftrainer Hansi Flick wegen einer Rotsperre von der Tribüne aus zusehen. Für den Ex-Nationalcoach stand Assistent Marcus Sorg an der Seitenlinie.


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Real Madrid führt in rasantem Clásico zur Pause

El Clásico begann mit einem Aufreger: Keine drei Minuten waren von der Uhr, als Vinícius Junior im gegnerischen Strafraum zu Boden ging. Die Bilder zeigten aber, dass der Brasilianer Lamine Yamal am Fuß getroffen hatte und dadurch zu Fall kam – kein Elfmeter für den Gastgeber. Das Bernabéu sah eine temporeiche Anfangsphase, in der sich auch Barca keinesfalls versteckte und nach neun Minuten erstmals über Lamine Yamal gefährlich wurde. 

Auf der anderen Seite luchste Arda Güler mit einer überragenden Pressingaktion Fermín López den Ball ab, anschließend traf Kylian Mbappé sehenswert von außerhalb des Sechzehners. Bitter für Real: Wie die Bilder auflösten, stand der französische Torjäger Zentimeter mit der Schulter im Abseits – es blieb in einem rasanten Clásico beim 0:0. Nach 21 Minuten war es dann aber soweit: Jude Bellingham setzte mit einem überragend temperierten Ball Mbappé in Szene, der sich Pau Cubarsi davonstahl und vor Wojciech Szczesny cool blieb – diesmal zählte der Treffer, 1:0 Real! 

Die Königlichen waren jetzt die klar aktivere Mannschaft – Federico Valverde verzog aus der Distanz (26.), Mbappé scheiterte an Szczesny (29.). Wenig später bediente Aurelien Tchouameni mit einem sehenswerten Chipball den aufgerückten Dean Huijsen, der ebenfalls an einem überragend reagierenden Szczesny scheiterte (30.). Barca hatte etwas überraschend deutlich mehr Ballbesitz, gegen taktisch disziplinierte Hausherren aber noch keine offensiven Mittel. Nach 34 Minuten tat sich mal die Lücke für Ferran Torres auf, dessen Schuss Thibaut Courtois aber vor keine großen Probleme stellte. Im Gegenzug prüfte Vinicius Szczesny, kurz darauf kam auch Bellingham zum Abschluss (37.).

Nach Chancen führten die Blancos klar, doch ein königlicher Ballverlust und ein schön gespielter Angriff der Katalanen führte nach 38 Minuten zum Ausgleich: Pedri eroberte die Kugel gegen Arda Güler, anschließend bediente Marcus Rashford im Rückraum Fermín, der zum 1:1 einschob. Doch das war nicht der Schlusspunkt einer rasanten ersten Halbzeit: Nur fünf Minuten später tauchte Jude Bellingham infolge einer Flanke völlig frei am zweiten Pfosten auf und drückte die Kugel zur 2:1-Pausenführung für Real über die Linie. Mbappé erzielte sogar das 3:1, wurde aber erneut wegen Abseits zurückgepfiffen (45.+1).

Mbappé scheitert vom Punkt – Barca-Offensive kommt nichts ins Rollen

Auch im zweiten Durchgang ließ der erste Aufreger nicht lange auf sich warten: Eric García bekam die Kugel aus kürzester Distanz unglücklich an den Arm, Schiedsrichter César Soto Grado zeigte nach Ansicht der Bilder auf den Punkt. Mbappé trat aus elf Metern an, scheiterte aber im linken Eck an Szczesny (52.). Auf der anderen Seite ergab sich plötzlich eine Drei-gegen-zwei-Situation für Barca, in der Fermín aber zu egoistisch agierte und mit einem schwachen Schuss scheiterte statt abzuspielen (53.). Am Bild des Spiels änderte sich indes wenig: Die Gäste aus Barcelona hatten deutlich mehr Ballbesitz, ließen aber Präzision und Spielwitz vermissen, während die Madrilenen diszipliniert gegen den Ball arbeiteten, griffiger in den Zweikämpfen waren und vor allem nach gegnerischen Ballverlusten gefährlich wurden.

Die Königlichen waren dem 3:1 näher als Barca dem Ausgleich. Nach 68 Minuten kam Jubel im Bernabéu auf, der sogleich aber auch wieder verstummte: Bellingham hatte den Doppelpack geschnürt, in der Entstehung war der eingewechselte Brahim Díaz aber im Abseits gestanden. Ansonsten plätscherte die Partie Richtung Schlussphase so ein bisschen vor sich hin – dass Vinícius bei seiner Auswechslung nach 72 Minuten ein Riesentheater machte und ohne mit Xabi Alonso abzuklatschen in den Katakomben verschwand, wurde zwischenzeitlich zum Highlight. Real Madrid hatte nicht allzu große Mühe, die zähen Angriffsbemühungen der Gäste zu verteidigen und durch Mbappé die Möglichkeit zum 3:1, die der eingewechselte Ronald Araújo aber stark blockte (80.).

Wenige Minuten vor Schluss ließ Mbappé die Chance aufs 3:1 liegen, im Gegenzug versprang dem aufgerückten Jules Koundé frei vor dem Tor eine Yamal-Hereingabe – nichts war es mit dem späten Ausgleich (89.). Stattdessen sah Pedri nach einem überharten Einsteigen tief in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte (99.) – der Clásico endete in Tumulten und mit einem knappen, aber hochverdienten 2:1-Sieg für Real Madrid. Mit dem neunten Sieg aus zehn Spielen distanzieren die Königlichen ihren Erzrivalen an der Tabellenspitze auf fünf Punkte.

Real Madrid – FC Barcelona 2:1 (2:1)

Real Madrid: Courtois – Valverde (72. Carvajal), Militao, Huijsen, Carreras – Tchouameni, Camavinga – Güler (66. Brahim Díaz), Bellingham, Vinícius (72. Rodrygo) – Mbappé

FC Barcelona: Szczesny – Koundé, Eric García (74. Araújo), Cubarsí (83. Bardghji), Balde – Frenkie de Jong, Pedri, Fermín – Yamal, Ferran Torres (74. Casadó), Rashford

Tore: 1:0 Mbappé (22.), 1:1 Fermín (38.), 2:1 Bellingham (43.)

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