DFB-Frauen
·5. September 2025
Reuteler führt Eintracht Frankfurt zum 5:0-Auftaktsieg

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·5. September 2025
Eintracht Frankfurt ist in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit einem souveränen Heimsieg in die neue Saison 2025/2026 gestartet. Das Team von Trainer Niko Arnautis bezwang zum Auftakt des 1. Spieltages die SGS Essen deutlich 5:0 (3:0).
Vor 4100 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad, darunter auch Bundestrainer Christian Wück und seine Assistentin Maren Meinert, markierte Nationalstürmerin Nicole Anyomi (24.) gegen ihren früheren Verein den ersten Treffer der neuen Spielzeit. Noch vor der Pause bauten die Schweizerin Geraldine Reuteler (34.) und die Schwedin Amanda Ilestedt (45.), die ihr erstes Pflichtspiel für die Eintracht bestritt, den Vorsprung aus. In der zweiten Halbzeit machten erneut Reuteler (68.) und die eingewechselte Remina Chiba (81., Foulelfmeter) endgültig alles klar.
Von den insgesamt elf neuen Spielerinnen bei Eintracht Frankfurt gehörten lediglich zwei Zugänge zur Startformation der Hessinnen. So liefen Innenverteidigerin Amanda Ilestedt (bisher FC Arsenal) und Offensivspielerin Ereleta Memeti (TSG Hoffenheim) von Beginn an auf. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurden aber noch Noemi Ivelj (Grasshopper Club Zürich), Jarne Teulings (Feyenoord Rotterdam) und Hayley Raso (Tottenham Hotspur) eingewechselt.
Verletzungsbedingt gehörten mit Torhüterin Sophia Winkler, die vom Auftaktgegner SGS Essen gekommen war, sowie Ainhoa Alguacil (FCF Valencia), Marthine Østenstad (SK Brann Bergen) und Rebecka Blomqvist (VfL Wolfsburg) vier Zugänge nicht zum Aufgebot der Eintracht. Schon viele Jahre im Verein ist dagegen Lina Altenburg. Dennoch feierte die 20 Jahre alte Torhüterin ihr Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse - und blieb direkt ohne Gegentreffer.
Ebenfalls zwei Neue boten Essens neuer Trainer Thomas Gerstner auf. Die von der TSG Hoffenheim zurückgekehrte Jana Feldkamp (zuletzt TSG Hoffenheim) startete im zentralen defensiven Mittelfeld, die Belgierin Shari Van Belle (Standard Lüttich) in der Offensive.
Pech für die SGS Essen: Schon in der Anfangsphase zog sich die etatmäßige Rechtsverteidigerin Beke Sterner, die diesmal auf dem rechten Flügel wirbeln sollte, bei einem Zweikampf mit Nina Lührßen eine Verletzung am Sprunggelenk zu und musste dann einige Minuten später bereits den Platz verlassen. Für sie kam die erst 18 Jahre alte Leonie Köpp.
Die Gäste versteckten sich zwar nicht, deutlich spielbestimmend und auch torgefährlicher war jedoch die Eintracht. So strich im Anschluss an einen Eckball und einen Schussversuch von Nationalspielerin Elisa Senß eine Direktabnahme von Nicole Anyomi knapp über das Tor. Außerdem verkürzte Essens Torfrau Kim Lea Sindermann gegen Ereleta Memeti geschickt den Winkel.
Mitte der ersten Halbzeit hatte SGS-Angreiferin Laureta Elmazi nach einem Zuspiel von Vanessa Fürst dann die große Chance zum Führungstreffer, zögerte aber in ausgezeichneter Position zu lange und kam deshalb nicht zum Abschluss. Praktisch im Gegenzug fiel das erste Tor der Saison 2025/2026. Nach einem mustergültigen Steckpass von Geraldine Reuteler lief Nicole Anyomi alleine auf das Essener Tor zu, umkurvte Torhüterin Kim Lea Sindermann und beförderte die Kugel zum 1:0 (24.) ins Netz.
Dem 2:0 (34.) durch die glänzend aufgelegte Schweizer Nationalspielerin Geraldine Reuteler gingen ein Essener Abspielfehler und dann ein gutes Zusammenspiel mit der neuen Eintracht-Kapitänin Laura Freigang voraus. Auch Reuteler versetzte Kim Lea Sindermann und schob den Ball aus kurzer Entfernung über die Linie. Beim 3:0 (45.) traf die aufgerückte Abwehrspielerin Amanda Ilestedt, die früher schon für den 1. FFC Turbine Potsdam und den FC Bayern München in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gespielt hatte, nach einem Eckball von Nina Lührßen per Kopf und krönte damit ihren gelungenen Einstand.
Sogar eine höhere Führung war möglich. Laura Freigang schoss den Ball aber nach einem Querpass von Nicole Anyomi über das Tor. Außerdem lenkte Kim Lea Sindermann einen Distanzschuss von Außenverteidigerin Nadine Riesen sehenswert über die Latte.
In der zweiten Halbzeit begannen beide Teams zunächst unverändert. Schon nach wenigen Minuten kam bei der SGS Essen jedoch Spielmacherin Natasha Kowalski für Kapitänin und Verteidigerin Jacqueline Meißner, um mehr für die Offensive zu tun. Prompt wurden die Gäste aus dem Ruhrgebiet deutlich gefährlicher. So zog Laureta Elmazi nach einem Pass von Leonie Köpp sofort aus spitzem Winkel ab und zwang Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg zur ersten Parade der Partie.
Das nächste Tor fiel aber wieder auf der anderen Seite. Elisa Senß bediente die überragende Geraldine Reuteler, die mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze zum 4:0 (68.) erfolgreich war. Kim Lea Sindermann war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern.
Während die Essenerinnen in der Schlussphase zumindest noch einige Abschlüsse durch Leonie Köpp und die ebenfalls eingewechselte Julia Debitzki verzeichneten, setzte Frankfurts Jokerin Remina Chiba schließlich den Schlusspunkt. Zunächst wurde die Japanerin von SGS-Abwehrspielerin Laura Pucks im Essener Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte dann den fälligen Foulelfmeter selbst zum 5:0-Endstand (81.).