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·1. April 2025
Rondic und Lemperle: Hat der 1. FC Köln den Schlüssel zu mehr Offensivpower gefunden?

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·1. April 2025
Hendrik Broschart
01. April 2025
Der 2:1-Auswärtssieg gegen den SC Paderborn war eine Offenbarung für die verletzungsgeschwächte Offensive des 1. FC Köln. Hat der 1. FC Köln den Schlüssel zu mehr Offensivpower gefunden?
Tim Lemperle und Imad Rondic vom 1. FC Köln
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Der Start beim 1. FC Köln verlief für Neuzugang Imad Rondić nicht nach Wunsch. Nach seinem Wechsel von Widzew Łódź wirkte der Angreifer zunächst wie ein Fremdkörper im FC-Spiel und blieb vor dem gegnerischen Tor glücklos. Doch der Bosnier zeigt Moral, arbeitet hart. Gegen Paderborn war er der laufstärkste Spieler auf dem Platz, spulte über 90 Minuten 12,16 Kilometer ab und gab mit sieben Torschüssen die mit Abstand meisten Torschüsse aller FC-Spieler ab. Ein Lattentreffer, mehrere knapp vergebene Chancen und schließlich sein erstes Tor waren der verdiente Lohn für seinen unermüdlichen Einsatz. Sein abgefälschter Schuss prallte vom Pfosten zu Paderborns Felix Götze und von dort ins Tor – ein erzwungenes Erfolgserlebnis, das ihm weiteren Auftrieb geben könnte.
Die Rückkehr von Tim Lemperle, der gegen Paderborn erstmals seit dem 15. Spieltag wieder von Beginn an auf dem Platz stand, schien für den Bosnier das Zünglein an der Waage gewesen zu sein. Im Vergleich zu früheren Auftritten, bei denen er oft neben der Spur wirkte, war Rondić diesmal voll im Spiel und wurde von Sturmpartner Lemperle immer wieder klug eingesetzt. Als Doppelspitze aufgeboten, war die Marschroute klar: Lemperle und Rondić immer wieder ins Spiel bringen, um die Paderborner Abwehrkette unter Druck zu setzen. Das Sturmduo wurde nach dem Spiel auch von Paderborns Trainer Lukas Kwasniok gelobt:
“Die Kombination aus Lemperle und Rondic hat uns dauerhaft wehgetan. Unser Prunkstück ist normalerweise die Dreierkette- jeder lange Ball hinter die Kette und wo Bälle bewusst abgelegt wurden, da waren Sie einfach besser. Der 1:2 Siegtreffer war zwar leicht abgefälscht und damit glücklich, aber es war kein Zufall, das es zu diesem Tor gekommen ist. “
Tim Lemperle war ständige Anspielstation und klarer Zielspieler im Angriff des FC. Im Gegensatz zum Spiel gegen Darmstadt, als die langen Bälle oft verpufften, waren sie gegen Paderborn eine effektive Waffe. Beim Siegtreffer von Denis Huseinbašić bewies Lemperle seine Wichtigkeit: Er schirmte einen weiten Ball von Leart Paqarada gegen mehrere Gegenspieler ab, behielt die Übersicht und leitete den Ball klug auf Luca Waldschmidt weiter, der Huseinbašić mustergültig in Szene setzte. FC-Trainer Gerhard Struber hob nach dem Spiel die besonderen Qualitäten seines Stürmers hervor:
„Bei Tim hat man gesehen, wie wichtig er für uns hinter der letzten Linie ist, wie gut sein Timing ist und wie robust er in seinen Offensivaktionen agiert. Dadurch bringt er auch einen Imad Rondić immer wieder ins Spiel.”
Die Kombination aus Rondićs unermüdlichem Arbeitsethos und Lemperles technischer Finesse bildet ein Gesamtpaket, das für die kommenden Gegner entscheidend sein dürfte – zumal mit Linton Maina der beste Vorbereiter des FC aufgrund einer Sprunggelenksverletzung vorerst ausfällt. Gleiches gilt für Damion Downs, dessen Einsatz am kommenden Spieltag gegen Hertha BSC noch fraglich ist. Nach einem Bruch des Handgelenks verzögert sich das geplante Comeback des jungen Stürmers. Sicher ist: Sobald er wieder fit ist, wird seine Rückkehr in die Startelf ein Thema sein.
Downs gilt als ähnlicher Stürmertyp wie Lemperle, der die Fähigkeit besitzt, Bälle festzuhalten und für nachrückende Mitspieler aufzulegen. Derzeit scheint jedoch Tim Lemperle nach seinem Comeback gesetzt, während Imad Rondić an seiner Seite immer mehr Gefahr ausstrahlt. Experimente wird sich Struber auf den letzten Metern der Saison wohl nicht mehr erlauben. Was nicht heißt, dass Downs, wenn er fit ist, zum Bankdrücker degradiert wird. Im Restprogramm trifft der FC noch auf drei direkte Konkurrenten. Für die schweren Duelle gegen Hertha, Nürnberg, Hannover und Kaiserslautern wird Struber jeden verfügbaren Mann brauchen.