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·17. September 2025

Rostock schlägt 1860, Cottbus gewinnt Ostderby, FCI siegt 6:2

Artikelbild:Rostock schlägt 1860, Cottbus gewinnt Ostderby, FCI siegt 6:2

Erste Saisonpleite für 1860 München. Bei Hansa Rostock unterlagen die Löwen am Mittwoch mit 1:2. Im Ostderby zwischen Energie Cottbus und Erzgebirge Aue behielten die Lausitzer die Oberhand (2:1) und fügten den Veilchen damit die dritte Pleite in Serie zu. Während Mannheim letzter Sekunde gegen Stuttgart II unterlag (0:1), siege der FC Ingolstadt beim TSV Havelse nach 0:2-Rückstand noch mit 6:2. Keinen Sieger gab es im Duell zwischen Rot-Weiss Essen und dem VfL Osnabrück.

Rostock 2:1 TSV 1860: Hansa überrollt 1860 in erster Halbzeit

Rostock übernahm sofort das Kommando. Pfanne probierte es früh aus der Distanz, aber Dähne lenkte den Ball über die Latte (2.). Kurz darauf wäre der Gäste-Torwart wohl machtlos gewesen, aber der Fernschuss von Holten traf nur den Querbalken (6.). Hansa blieb weiter aktiv, und Krauß setzte die Kugel am Tor vorbei (16.). Es sollte bis zur 31. Minute dauern, bis die Kogge sich belohnte. Dietze traf mit einem Aufsetzer aus dem Rückraum zum 1:0. Rostock legte nur wenige Augenblicke später nach. Dietze behauptete den Ball stark und steckte durch für Krauß, der auf 2:0 erhöhte (34.). Der nächste Nackenschlag für die Münchner ließ nicht lange auf sich warten: Kapitän Verlaat musste verletzt ausgewechselt werden. Eine gebrauchte erste Halbzeit für die Löwen.


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Glöckner wechselte zur Halbzeit dreifach: Deniz, Philipp und Steinkötter kamen auf den Platz für Voet, Jacobsen und Haugen. Zunächst hatte jedoch Dietze das 3:0 auf dem Fuß, setzte seine Direktabnahme aus wenigen Metern aber deutlich über das Gehäuse. In der 50. Minute hätte Deniz Hansa-Torwart Uphoff nach dessen Fehler beinahe mit einem Flugball überrascht, doch Gürleyen rettete vor dem Einschlag. 1860 wurde zwingender: Philipp traf nach einer Wolfram-Flanke nur das Außennetz (57.). Allerdings belohnten sich die Löwen erst in der 89. Minute durch Dulic, der eine Ecke von Philipp mit dem Rücken zum Tor über die Linie beförderte. Kurz vor Schluss hatten der aufgerückte Dähne und Christiansen die Doppelchance zum Ausgleich, aber mit Glück brachte Hansa die knappe Führung nach Hause. Durch ersten Sieg nach drei erfolglosen Spielen verbessert sich Rostock auf Platz elf, während 1860 nach der ersten Niederlage der Saison auf den vierten Platz zurückfällt.

Cottbus 2:1 Aue: Umstrittener Elfmeter entscheidet Ostduell

Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß: nach Zuspiel von Cigerci schob Hannemann zum 1:0 ein. Cottbus dominierte das Spiel von Beginn an und machte reichlich Druck. Aue musste sich kurz schütteln, gab dann aber die Antwort. Ein schöner Spielzug über die rechte Seite landete bei Guttau, der zum 1:1 traf (15.). Nach dem Treffer waren plötzlich die Gäste obenauf. Ehlers zog vom linken Flügel in die Mitte und verpasste den Kasten mit seinem Geschoss aus 25 Metern nur knapp (19.). Anschließend gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Majetschak und Fabisch kamen in guter Position zum Abschluss, blieben aber genauso erfolglos wie Thiele (38.).

Nach Wiederanpfiff zeigte sich zunächst Aue engagierter. Ehlers zielte etwas zu hoch (46.), Guttaus Schuss landete am Außenpfosten (53.). Aber auch Cottbus näherte sich dem Tor wieder an. Thiele grätschte in eine Flanke von Cigerci, aber Malone kam noch dazwischen (59.). In der 66. Minute ging Cigerci ins Dribbling und wurde von Stefaniak zu Fall gebracht. Schiedsrichter Burda zeigte trotz einiger Diskussionen auf dem Punkt, da der Kontakt vor dem Strafraum stattfand, und Cigerci schob zum 2:1 ein. Cottbus blieb nun am Drücker. Michelbrink und Zobel vergaben innerhalb weniger Sekunden gute Chancen, Engelhardt vergab allein vor Männel (79.). Zum Schluss bäumte sich Aue nochmal auf, kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Cottbus klettert durch den zweiten Sieg in Folge auf Platz 5, während Aue nach der dritten Niederlage in Folge auf den drittletzten Platz fällt.

Essen 1:1 Osnabrück: Moustier kontert Osnabrücks Führung

Das Spiel brauchte etwas Anlaufzeit. Dann kam Essen durch einen Freistoß zur ersten Möglichkeit, doch den Schuss von Arslan aus 20 Metern parierte Jonsson zur Ecke (13.). Die erste klare Chance für RWE hatte Mause, doch aus sieben Metern schoss er drüber (25.). In der 32. Minute musste Golz erstmals sein Können zeigen, als er einen Schuss von Henning zum Eckball abwehrte. Ansonsten blieb der VfL weitgehend harmlos und beschränkte sich auf die Defensive.

Nach der Pause verbuchte Mause die erste Möglichkeit, schoss aber von der Strafraumgrenze drüber (54.). Anschließend wurde Osnabrück etwas aktiver und bekam in der 63. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Bouebari lief Kammerbauer in die Füße und brachte ihn zu Fall. Kehl traf vom Punkt zur überraschenden Führung (66.). Doch Essen antwortete fast postwendend. Nach einem Eckball von Mizuta wurde die Kugel zu Moustier verlängerte, der das Leder mit der Brust annahm und mit voller Wucht ins Tor haute (68.). Die Essener investierten weiter nach vorne, allerdings ohne klare Chancen. Müsel verpasste kurz vor Schluss den Lucky Punch (90.+7). Die beiden Mannschaften sind mit jeweils neun Zählern nun Tabellennachbarn auf Platz neun und zehn.

Mannheim 0:1 Stuttgart: Geniestreich bringt späten Sieg

Beide Mannschaften begannen verhalten. Den ersten Abschluss hatte Lohkemper nach neun Minuten, dessen Kopfball von Nothnagel geklärt wurde. Auf der Gegenseite ergab sich die dicke Chance für den VfB durch Sessa, der zunächst an Nijhuis scheiterte und den Nachschuss am Ziel vorbei setzte (16.). Waldhof antwortete mit einer Hereingabe für Lohkemper, der knapp verpasste (19.). Der Stürmer kam immer wieder in die gefährlichen Räume und scheiterte in der 28. Minute an VfB-Keeper Draband. Ein Spiel mit wenigen Möglichkeiten ging zurecht torlos in die Pause.

In die zweite Halbzeit startete Mannheim mit viel Schwung. Lohkemper prüfte Draband (46.), Mascas Drehschuss wurde zur Ecke abgefälscht (47.). Waldhof drängte nach vorne, scheiterte aber immer wieder am starken Draband im VfB-Tor. Erst rettete er mit einer klasse Flugeinlage gegen eine abgerutschte Flanke von Shipnoski (54.), dann war er gegen Masca zur Stelle (60.). Plötzlich kippte die Partie. Sechelmann kam zu spät und sah die Gelb-Rote Karte (61.). Stuttgart drängte nun in Überzahl auf die Führung. In der 67. Minute hatte Sankoh die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber erst an Nijhuis und platzierte den Abpraller an den Pfosten. Es blieb die beste Chance, der VfB machte aus seiner Überlegenheit zu wenig. Als alles nach einem 0:0 aussah, hatte Lüers einen Geistesblitz und schlug eine Flanke in Richtung Tor, die am Ende über Nijhuis hinweg im Tor landete (90+4.). Durch den Sieg zieht Stuttgart in der Tabelle an Mannheim vorbei und liegt nun mit acht Zählern auf Platz zwölf. Die Buwe sind nach der zweiten Pleite in Folge nur noch auf Platz 13 zu finden.

Havelse 2:6 Ingolstadt: Havelse verliert nach Platzverweis den Faden

Der Gastgeber kam gut in die Partie. Nach 14 Minuten entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für den TSV, weil Posselt im Zweikampf zu Boden ging. Eine durchaus umstrittene Entscheidung. Kolgeci übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher (15.). Der Treffer gab Havelse weiter Auftrieb, und nur vier Minuten später legte Berger nach. Sein wuchtiger Distanzschuss wurde abgefälscht und landete unhaltbar im Tor. Die Niedersachsen kontrollierten das Geschehen, doch die Gäste meldeten sich zurück. In der 36. Minute schoss Besuschkow knapp drüber. Kurz darauf machte er es mit einem Freistoß aus etwa 20 Metern besser, den er gefühlvoll in den Kasten schlenzte (39.). Vor der Pause kippte das Spiel vollends, weil Plume gegen Borchers die Notbremse zog und direkt mit Rot vom Platz flog. Der folgende Freistoß setzte Besuschkow an den Pfosten und den Abpraller köpfte Carlsen zum 2:2 ein (45.).

Mit dem Schwung der Schlussphase der ersten Halbzeit machte Ingolstadt weiter und drehte durch Costly, der eine Flanke von Deichmann zum 3:2 einköpfte (53.). Havelse wehrte sich aber und Ilic hätte den Ausgleich erzielen können, verfehlte aber das Gehäuse (60.). Stattdessen schraubten Sturm (63.), Costly (82.) und nochmals Sturm (87.) das Ergebnis weiter in die Höhe. Dank der starken Aufholjagd landete der FCI den ersten Dreier der Saison und arbeitete sich auf Platz 14 vor. Havelse bleibt mit zwei Punkten das Schlusslicht der Liga.

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