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·17. Mai 2023
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·17. Mai 2023
Russland ist nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine in der westlichen Welt geächtet. Das betrifft auch den Fußball, Mannschaften aus der russischen Liga sind nicht für die internationalen Wettbewerbe zugelassen. Die heimische Premier Liga geht dessen ungeachtet weiter, der FC Zenit aus St. Petersburg hat sich bereits vorzeitig die Titelverteidigung gesichert. Daran verdient offenbar auch der Hamburger SV mit.
Die Rothosen haben bekanntlich im Jahr 2019 den brasilianischen Außenverteidiger Douglas Santos an Zenit verkauft. Dabei haben die damaligen Verantwortlichen offenbar sehr gut verhandelt: Bis heute soll der Klub davon zehren, dass hohe Boni vereinbar wurden. Wie die Hamburger MOPO erinnert, fließen für jeden Meistertitel und jedes Erreichen der K.o.-Phase in der Champions League 500 000 Euro an den HSV. Dem Vernehmen nach soll die Vereinbarung bis zur ursprünglichen Vertragslaufzeit von Douglas Santos in St. Petersburg im Sommer 2024 gelten und eine Begrenzung von maximal 3 Millionen Euro bestehen.
Weil Zenit in Russland derzeit Abo-Meister ist, konnten die Verantwortlichen des HSV schon in den vergangenen Jahren die Finanzspritze von einer halben Million Euro verbuchen, nun ist sie erneut fällig. Die Gesamtablöse für Douglas Santos würde damit auf aktuell 14 Mio. Euro steigen, teurer waren nur Nigel de Jong, Rafael van der Vaart und Hakan Calhanoglu bei ihren Abschieden aus Hamburg. Die Rothosen profitieren dabei auch davon, dass Douglas Santos nicht die Chance wahrgenommen hat, wegen des Angriffskriegs aus Russland wegzugehen. Stattdessen ist der einstige Nationalspieler sogar zum Kapitän von Zenit aufgestiegen. Moralisch darf man das sicherlich verwerflich finden, für den HSV kommt jede Finanzspritze gelegen.