S04-Torjägerin trifft wie am Fließband – Macht Mandy Islacker die 50 voll? | OneFootball

Sieben Spiele, sieben Siege: Die Fußball-Frauen des FC Schalke 04 thronen unangefochten an der Spitze der Westfalenliga. Bislang erzielte das Team von Chef-Trainer Stefan Colmsee (42) beeindruckende 61 Treffer – im Schnitt 8,7 Tore (!) pro Spiel. Vor allem Mandy Islacker (37) versetzt die gegnerischen Abwehrreihen in Angst und Schrecken.

Der Score würde sicherlich noch höher ausfallen, hätte der SV Oesbern die Partie am 5. Oktober nicht abgesagt. Aufgrund zahlreicher Krankheitsfälle waren die Sauerländerinnen nicht in der Lage, eine Mannschaft auf den Platz zu kriegen. Die Partie wurde mit 2:0 für Königsblau gewertet – „nur“ mit 2:0 muss man aufgrund der bisherigen S04-Resultate konstatieren.

Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Arminia Bielefeld II beträgt aktuell lediglich drei Punkte. Die Colmsee-Elf muss daher wachsam und konzentriert bleiben, möchte sie den fest angepeilten Aufstieg in die Regionalliga nicht aufs Spiel setzen. Am Sonntag (12. Oktober, 15.15 Uhr) treten die Schalkerinnen beim FC Iserlohn an.

In die Liste der Torschützinnen dürfte sich nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit auch wieder Ex-Nationalspielerin Islacker eintragen. Bislang netzte sie schon 17-mal ein. Beim 10:0 gegen den SV Borchen schnürte die Routinierin einen Viererpack – wie auch beim 17:0 gegen die Reserve des FSV Gütersloh und dem 8:0 gegen den SV Thülen. In keinem ihrer Einsätze ging die gebürtige Essenerin leer aus.

Auch Opladen erfolgreich

Bei noch 19 ausstehenden Partien scheinen 40 oder gar 50 Saisontreffer durchaus möglich. „Ich traue Mandy grundsätzlich alles zu“, zitiert Reviersport Boris Liebing (Leiter Fußball der Frauen). „Mandy besitzt eine unglaubliche Cleverness, hat ein unglaubliches Gefühl für die Situation, wann sie wo genau vor dem gegnerischen Kasten sein muss. Mandy ist eine typische Torjägerin, denkt oft weit voraus, schießt sowohl mit rechts als auch mit links – und sie ist zudem kopfballstark. Sie ist als Stürmerin unfassbar schwer zu verteidigen, lebt für den Fußball. Sie hat morgens, mittags und abends Bock, zu spielen“, ergänzt Liebing.

Dabei plante Islacker anfangs, auf Schalke „nur“ im administrativen Bereich tätig zu werden. Doch dann entschloss sich die Olympiasiegerin von 2016 zur Fortsetzung ihrer aktiven Karriere.

Die Offensiv-Power der Schalkerinnen hängt aber nicht allein von der 37-Jährigen ab. Rang zwei in der Torschützinnenliste hat aktuell Jolina Opladen (26) inne, die auch schon zehnmal traf.