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·21. Dezember 2025
Said El Mala als Joker? Zurück zur alten Marschroute, aber die Probleme bleiben die gleichen beim 1. FC Köln

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Simon Bartsch
21 Dezember, 2025
Die 0:1-Niederlage gegen Union Berlin dämpfte die vorweihnachtliche Stimmung im Stadion schon sehr. Gegen die Mannschaft von Ex-Trainer Steffen Baumgart wollte der FC wieder punkten und sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause verabschieden. Coach Lukas Kwasniok versuchte, wie zu Beginn der Saison durch ein Abarbeiten und frische Einwechselspieler zu bestehen mit dem 1. FC Köln: Es gibt wieder Diskussionen um die Rolle von Said El Mala.

Lukas Kwasniok mit Denis Huseinbasic und Said El Mala
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Eine gute Viertelstunde schien der Plan von Lukas Kwasniok aufzugehen. Gegen Union Berlin startete der FC druckvoll, körperbetont und vor allem dominant. So kamen die Geißböcke in der Anfangsphase gegen die Eisernen auf einen Ballbesitz von 80 Prozent, hatten bereits zwei Mal den freien Torabschluss gesucht und 60 Prozent der Zweikämpfe für sich entschieden. Union wirkte dagegen fahrig, hatte zu diesem Zeitpunkt im Schnitt nur etwas mehr als jeden zweiten Pass zum Mitspieler gebracht. Der Beginn war also durchaus verheißungsvoll. Und dennoch war es durchaus überraschend, dass Said El Mala den Beginn des Spiels von der Bank aus beobachten sollte. Lukas Kwasniok hatte den Shootingstar zunächst nicht aufgestellt, dafür agierte Jakub Kaminski mal wieder in vorderster Front.
Eine durchaus überraschende Maßnahme. Denn El Mala war in den vergangenen Wochen eine Art Lebensversicherung der Kölner. Mit sechs Toren und drei Vorlagen hatte der 19-Jährige maßgeblichen Anteil an einigen Punkten, war mitunter Spiel entscheidend. Nicht umsonst bekam er bereits hier und da den Beinamen „Kölner Lebensversicherung“ verpasst. Und dennoch war die Rück-Beorderung von Kaminski in die Offensive offenbar eine sehr gute Maßnahme. Der Pole war sofort wieder Aktivposten und erinnerte an die starken Auftritte zu Saisonbeginn, die dem 23-Jährigen immerhin ebenfalls fünf Tore und einen Assist eingebracht hatten. Kwasniok hatte bereits auf der Pressekonferenz am Donnerstag angedeutet, dass er in Sachen Aufstellung wieder ein wenig „Back to the roots“ wolle. Eben zu den Formationen, die in der Anfangsphase Punkte beschert hatten.
Und so erklärte Kwasniok auch später die Maßnahme, El Mala erst einmal auf die Bank zu setzen. „Wir haben unsere beste Phase in dieser Saison gehabt, als wir uns einfach darauf fokussiert haben gegen Mannschaften so zu spielen, dass wir abarbeiten“, erklärte der Coach. „Dass wir Spieler aufs Feld bekommen, die in der Lage sind, in allererster Linie die – auf gut Deutsch gesagt – „Drecksarbeit“ zu verrichten, um dann hinten raus eben noch ein paar Künstler mehr auf dem Feld zu haben, die dann die Spiele für uns entscheiden.“ Eine Maßnahme, die gerade zu Saisonbeginn regelmäßig aufging. Immerhin kommen die Kölner auf 15 Torbeteiligungen durch eingewechselte Spieler in dieser Saison, sieben davon erzielten die Joker selbst.
Wiederum sechs Torbeteiligungen erzielte Said El Mala als Joker. Es scheiden sich aber die Geister, ob der Kölner Youngster effektiver von der Bank oder von Beginn an ist. Kaminski belebte die Kölner Offensive sichtbar, war ein Aktivposten. Allerdings auch gegen eine erschreckend schwach aufspielende Berliner Mannschaft. Und die Kölner Offensivbemühungen nahmen nach dem vielversprechenden Beginn von Minute zu Minute ab, kamen in der zweiten Halbzeit nahezu komplett zum Erliegen. Auch Kaminski baute sichtbar ab, wurde in der Schlussphase zum ersten Mal in dieser Saison ausgewechselt. Dagegen witterte das Team von Steffen Baumgart im zweiten Abschnitt seine Chance und nutzte sie nach der berechtigten aber unnötigen Roten Karte und wieder einmal nach einer Standardsituation.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Kölner trotz einem gefühlten Chancenplus in Halbzeit eins auf einen xGoals-Wert von 0,5 kamen – die Qualität der Chancen insgesamt also noch nicht einmal einen Treffer hätte annähernd erwarten lassen, ganz anders als die 1,5 der Berliner. Wie gehabt zeigte sich einmal mehr, dass die Kölner große Probleme haben, ein Spiel selbst zu gestalten, sich Möglichkeiten zu erspielen.
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