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·14. September 2024
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Bei Schalke 04 ist nach nur fünf Runden der neuen Saison wieder einmal Feuer unterm Dach. Die 0:2-Pleite bei Aufstiegsanwärter Karlsruher SC verschärfte die Krise bei "Königsblauen“ und zwang Sportdirektor Marc Wilmots bereits zur ersten Loyalitätsbekundung für den unter immer stärkeren Druck stehenden Trainer Karel Geraerts.
"Es gibt keine Trainerdiskussion“, sagte der Belgier dem Fachmagazin reviersport trotz des mittlerweile vierten Spiels der so ambitioniert gestarteten Westfalen nacheinander ohne Sieg: "Auch wenn viele Leute anders denken: Wir arbeiten weiter, es gibt keine Zweifel bei mir.“
Tatsächlich gehört Wilmots mit seiner Meinung über Geraerts rund um den Schalker Markt zu einer immer weiter schrumpfenden Minderheit. Mit nur einem Punkt aus den vier Begegnungen seit dem furiosen Start in die laufende Saison gegen das jedoch bisher auch insgesamt überforderte Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig (5:1) hat der Coach auch nur wenig Argumente.
Die schon wieder bedrohliche Nähe zur Abstiegszone weckt außerdem bereits erste Erinnerungen an die monatelange Zitterpartie der zurückliegenden Spielzeit im Kampf um den Klassenerhalt. Kritik ruft bei den jedenfalls zunehmend unruhigen Anhängern der „Knappen“ besonders die deutlich sichtbare Stagnation der Mannschaftsentwicklung hervor. Den sensiblen Fans ist auch die Kritik von Kaderplaner Ben Manga an Aufstellungsentscheidungen von Geraerts nicht entgangen.
Umso lauter schrillen nach dem wieder misslungenen Befreiungsschlag von Karlsruhe auf Schalke bereits die Alarmsirenen. Geraerts allerdings gab sich im Bewusstsein der Rückendeckung durch Wilmots weiter unbeirrt: "Wir müssen jetzt nicht hinter uns schauen, sondern nach vorn. Wir haben eine Mannschaft mit sehr viel Talent, aber aus diesem Talent müssen wir nun Qualität und Effizienz machen.“
Neben der mangelnden Effizienz bekommt Geraerts aber auch die zahlreichen Fehler in der Defensive nicht in den Griff. Mit schon elf Gegentreffern gehört die Schalker Verteidigung zu den löchrigsten Abwehrreihen der Liga.
Kapitän Kenan Karaman appellierte denn auch wie schon nach der 1:3-Heimpleite vor der Länderspielpause gegen Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln mit Blick auf das nächste Spiel am Freitag gegen Kellerkonkurrent Darmstadt 98 einmal mehr an seine Kollegen: "Wir müssen abstellen, dass wir immer solche Gegentore wie jetzt wieder gegen Karlsruhe bekommen und gegen Darmstadt auf jeden Fall gewinnen."
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