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·3. Oktober 2025

Schmadtke & Schlaudraff – die Richtigen für Gladbach?

Artikelbild:Schmadtke & Schlaudraff – die Richtigen für Gladbach?

Gladbach hat ohne Ende Baustellen

Nach dem Aus von Roland Virkus bei Borussia Mönchengladbach steht der Verein am 6. Spieltag ohne sportliche Führung da. Auch Trainer Eugen Polanski weiß noch nicht, ob er dauerhaft Cheftrainer der Profimannschaft bleibt. Zudem gibt es offenbar Unstimmigkeiten im Kader. Nach dem Spiel gegen Frankfurt sprach Joe Scally von zu vielen Egos innerhalb der Mannschaft – und zu allem Übel steht das Team derzeit auf dem 18. Tabellenplatz.

Im kommenden Heimspiel gegen den SC Freiburg müssen die Fohlen unbedingt punkten, damit sich die sportliche Situation nicht weiter verschärft. Doch die Ausgangslage ist alles andere als leicht: Mit Kleindienst, Ngoumou, Hack, Honorat, Reyna und Elvedi fehlen gleich sechs Spieler.


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Gerade der mögliche Ausfall von Nico Elvedi (krank) schwächt die ohnehin schon anfällige Defensive zusätzlich. Besonders der junge Italiener Fabio Chiarodia hatte zuletzt enorme Probleme mit seinen Leistungen, weshalb Marvin Friedrich in die Startelf rücken könnte.

Aktuell befinden sich Steffen Korell, Markus Aretz und Stefan Stegemann auf der Suche nach einem neuen sportlichen Verantwortlichen – eine Persönlichkeit mit klarer Autorität und einer überzeugenden sportlichen Vita. Vor allem Korell steht jedoch neben dem Präsidium bei vielen Anhängern in der Kritik, da er an der Transferpolitik der letzten Jahre unter Roland Virkus maßgeblich beteiligt war.


Schmadtke und Schlaudraff – die Richtigen für Gladbach?

Der Kicker bringt nun mit Jörg Schmadtke und Jan Schlaudraff zwei interessante Namen ins Gespräch. Schmadtke würde in das Anforderungsprofil der Gladbacher Führung passen: eine starke Persönlichkeit mit sportlicher Erfahrung. Seine aktive Karriere beendete er 1998 bei Borussia Mönchengladbach, ohne je ein Pflichtspiel für die Fohlen bestritten zu haben. Im Anschluss arbeitete er noch knapp ein Jahr als Co-Trainer in Gladbach.

Seine längste Amtszeit hatte Schmadtke in Aachen, wo er sieben Jahre als Sportdirektor tätig war. 2009 wechselte er in gleicher Funktion zu Hannover 96. Nach vier Jahren, in denen er zum Geschäftsführer Sport befördert wurde, zog es ihn im Sommer 2013 ausgerechnet zum Erzrivalen nach Köln. Auch dort endete seine Amtszeit nach vier Jahren.

Nach einem unrühmlichen Abschied in Köln übernahm er 2018 die Verantwortung beim VfL Wolfsburg und blieb dort viereinhalb Jahre. Seine wohl größte Station folgte von 2023 bis 2024 beim FC Liverpool, wo er gemeinsam mit Jürgen Klopp als Sportdirektor arbeitete. Seitdem ist Schmadtke vereinslos und könnte sofort bei Borussia einsteigen. Mit Jan Schlaudraff, der ihn seit Jahren begleitet, würden sich die Gladbacher ein starkes Netzwerk und große sportliche Expertise sichern.

Allerdings war Schmadtke auch immer wieder in Skandale verwickelt. Eine kleine Auswahl:

  • 2023 beleidigte er Schiedsrichter Guido Winkmann als „Eierkopp“
  • 2016 warf er ein Kaugummi in Richtung Julian Nagelsmann
  • schwieriges Verhältnis zu Trainer Oliver Glasner in Wolfsburg
  • unrühmliche Trennung in Köln inklusive Schmähgesängen der Fans

Darüber hinaus gab es weitere Spekulationen um seine Person, die sich jedoch nicht bestätigt haben.

Grundsätzlich ist Schmadtke ein streitbarer Charakter, der die Gladbacher Vereinsführung sicher aufwirbeln und vieles hinterfragen würde. Vielleicht ist genau dieses Profil das, was die Fohlen im Moment dringend benötigen.

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🖊 Autor: Jan David Busch

📷 Photo by Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

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