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·20. Dezember 2025
Schon sechs Punkte Rückstand: Lage in Ulm spitzt sich zu

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Wie schon in der Vorwoche gegen Osnabrück zeigte Ulm auch in Essen eine tolle Moral und kam nach einem 0:2 noch zurück, ging aber erneut als Verlierer vom Platz – zum bereits 13. Mal in dieser Saison. Der Rückstand zum rettenden Ufer ist dadurch bereits auf sechs Zähler anwachsen, dennoch bleibt Trainer Pavel Dotchev weiterhin zuversichtlich.
Als Löder in der 54. Minute das 2:2 erzielte, schien Ulm drauf und dran zu sein, zumindest einen Zähler mitzunehmen. Doch weil RWE nur acht Minuten nach dem Ausgleich wieder in Führung ging und diese auch nicht mehr hergab, mussten die Spatzen zum neunten Mal in den letzten zehn Partien eine Niederlage einstecken. Einen Spielverlauf, den Löder bei "MagentaSport" als "extrem bitter" bezeichnete. "Wir haben kaum etwas zugelassen. Und wenn doch, war es direkt ein Treffer." Und dennoch: Etwas vorwerfen wollte Trainer Pavel Dotchev seiner Mannschaft "eigentlich nichts, weil die Tore, die wir bekommen haben, schwer zu verteidigen waren", sagte der Drittliga-Rekordtrainer.
Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass Keeper Christian Ortag beim 0:1 nicht gut aussah, faustete er doch am Ball vorbei. Trotz der Gegentore "haben wir gut verteidigt", meinte Dotchev und sprach von einer "bisschen unglücklichen Niederlage. Wir haben wieder zwei Tore gemacht, aber drei bekommen. Und das ist unser Hauptproblem gerade. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen, und das ärgert mich natürlich." Insgesamt musste der SSV in dieser Saison schon 44 Gegentore hinnehmen – nur Schlusslicht Schweinfurt ist noch schwächer (50 Gegentreffer). "Aber was die Moral angeht, haben wir ein sehr, sehr starkes Spiel gemacht."
Genau daran wollen die Spatzen im neuen Jahr anknüpfen. Dotchev blieb entsprechend positiv: "Ich habe meiner Mannschaft im Kreis gesagt: 'So stelle ich mir das vor.' Mit so einer Einstellung werden wir noch viele Punkte holen." Angesichts der Tatsache, dass die Spatzen bislang erst 16 Zähler gesammelt haben, müssen in der Rückrunde allerdings etwa 26 bis 28 Punkte her, um am Ende über dem Strich zu stehen. Zumal der Rückstand zum rettenden Ufer durch die erneute Pleite bereits auf sechs Zähler angewachsen ist. "Wir brauchen dringend Punkte, aber ich bin mir sicher, dass wir das auf jeden Fall die Kurve bekommen werden."
Das Gute am Spiel sei gewesen, "dass es das letzte in diesem Jahr war". Die Winterpause biete nun die Gelegenheit, neue Kraft zu sammeln. "In der Vorbereitung haben wir dann drei Wochen Zeit, um unsere Hausaufgaben zu erledigen, damit wir es in der Rückrunde besser machen. Die Kraft und das Potenzial dazu haben wir auf jeden Fall." Löder sprach davon, dass "extrem wichtige" Spiele warten würden. "Wir müssen das Positive mitnehmen und ab dem 1.1. mit Vollgas reingehen." Zudem soll der Kader punktuell verstärkt werden, außerdem hoffen die Spatzen, dass möglichst viele der derzeit 13 verletzten Spieler zurückkehren. Auch Marcel Seegert reiht sich – mutmaßlich mit einer Gehirnerschütterung – erstmal in das Lazarett ein, dürfte zu Beginn der Vorbereitung aber wieder auf Platz stehen.









































