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·16. Oktober 2025
Schröder bei seiner ersten Gladbach-PK: Der Beginn einer neuen Ära?

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·16. Oktober 2025
In einer eigens einberufenen Pressekonferenz wurde Rouven Schröder heute als Head of Sports bei Borussia Mönchengladbach vorgestellt. Der 49-Jährige legte einen souveränen Auftritt hin und erklärte, wofür er steht und wie er die anstehenden Herausforderungen angehen will. Schröder ist seit gestern Abend in Gladbach angekommen und wird bereits mit nach Berlin reisen, dort jedoch zunächst auf der Tribüne Platz nehmen. Ab dem Spiel gegen den FC Bayern München wird er dann neben Polanski auf der Trainerbank sitzen. Nachfolgend fassen wir die spannendsten Informationen aus der Pressekonferenz zusammen.
Zu Beginn erläuterten Aretz und Stegemann den Auswahlprozess und deuteten an, dass Schröder für Borussia womöglich auf Gehalt verzichtet hat. Für Schröder sei klar gewesen, dass – wenn man sich zwischen den Klubs einigen könne – er nach Gladbach kommen werde, weil die Aufgabe für ihn äußerst reizvoll sei.
Auch zur Trainerfrage nahm der neue Sportchef Stellung. Polanski wird weiterhin die Profimannschaft der Gladbacher trainieren. Ein langfristiges Bekenntnis, etwa bis zum Winter oder Sommer, gab Schröder allerdings nicht ab.
Zuletzt wurde auch David Zibung als möglicher Sportdirektor unter Rouven Schröder gehandelt. Doch Zibung bleibt in seiner bisherigen Rolle als Sportkoordinator, stellte CEO Stegemann klar. Zudem befinde man sich nicht mehr auf der Suche nach einem weiteren Sportdirektor. Stegemanns Aussage, er sei „zu erschöpft“, um nach den letzten zwei Wochen noch einen weiteren Sportdirektor zu suchen, sorgte allerdings für Verwunderung.
Auch die Rolle des neuen Head of Sports wurde in der Pressekonferenz näher definiert. Schröder wird nicht direkt in die Geschäftsleitung eingegliedert und ist somit nicht Teil der langfristigen strategischen Planung des Vereins. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den operativen Bereich zu strukturieren und das Tagesgeschäft zu organisieren. Die strategische Ausrichtung bleibt weiterhin in den Händen von Aretz, Stegemann und dem Präsidium.
Dass Borussia im Wintertransferfenster aktiv werden könnte, ließ Schröder in der Pressekonferenz bereits durchblicken. Der Fokus liegt jedoch zunächst auf möglichen Abgängen. Schröder möchte versuchen, unzufriedene Spieler abzugeben, und pflegt dabei eine offene, direkte und teilweise auch harte Kommunikation mit den Spielern. Dadurch könnten sowohl Stöger, Friedrich als auch Omlin im Winter zu möglichen Abgangskandidaten werden.
Bei den geplanten Transfers soll der Schwerpunkt auf der Defensive liegen, da diese derzeit qualitativ wie quantitativ nicht ausreichend besetzt ist. Zudem gab Schröder Einblicke in seine bisherige Arbeit als Sportdirektor. Er habe sich über Jahre ein starkes Netzwerk aufgebaut und pflege gute Kontakte zu den Agenten vieler Spieler. Dadurch steigt bei vielen Gladbach-Fans die Hoffnung, dass Schröder mit klugen und gezielten Transfers dazu beitragen kann, den sportlichen Turnaround zu schaffen – und den Worst Case, den Abstieg, zu verhindern.
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🖊 Autor: Jan David Busch
📷 Photo by Frederic Scheidemann/Getty Images