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·5. August 2025
„Seien wir ehrlich …“: Ex-Torwart rät Lewandowski zu sofortigem Barca-Rücktritt

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·5. August 2025
Dortmund, Bayern, jetzt Barcelona – Robert Lewandowki schlug bei all seinen bisherigen Klubs voll ein, schoss Tore am Fließband, gewann alle auf Klubebene erdenklichen Titel. Der Pole gehört zweifelsohne zu den besten Stürmern der letzten Dekade. Beim FC Barcelona spielt der mittlerweile 36-Jährige nach wie vor eine Hauptrolle. Jetzt soll er den Klub aber verlassen. Zumindest rät ihm das jemand, der einst vor vielen Jahren auch mal im Profifußball unterwegs war.
Der ehemalige polnische Nationaltorwart Jan Tomaszewski (77) rät Robert Lewandowski (36), den FC Barcelona zu verlassen und in die Wüste zu wechseln. Dem polnischen Super Express sagte der 77-Jährige: „Wir haben schon oft gesagt, dass Robert seine Zeit bei Barcelona beenden und in eine leichtere Liga nach Saudi-Arabien wechseln sollte. So wie es die besten Spieler der Welt getan haben. Ohne Messi wäre im Grunde jeder irgendwann in Saudi-Arabien gelandet.“
Die Ex-Real-Stars Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Nacho Fernandez spielen mittlerweile in der Wüste, auch die ehemalige Barca-Legende Xavi zog es einst dorthin. Lionel Messi bildete mit seinem Wechsel in die MLS fast schon so etwas wie eine Ausnahme.
Tomaszewski führte aus: „Seien wir ehrlich. Es ist das Ende. Robert ist in der Mannschaft nicht sehr beliebt. Die Topspieler spielen ihm nicht zu. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass Robert ein unglaubliches Gespür fürs Tor hat, wie das letzte Spiel bewiesen hat. Er hat zwar das erste Tor geschossen, aber praktisch nur dank seiner Intuition.“
Gemeint ist das 1:0, das Lewandowski nach acht Minuten im jüngsten Test beim 7:3 gegen den FC Seoul erzielte. Einer seiner letzten Treffer im Dress von Blaugrana? Diese Auffassung vertritt jedenfalls sein Landsmann, der seinerzeit in 63 Länderspielen für Polen zwischen den Pfosten stand. „Natürlich hat er jedes Recht zu bleiben“, so Tomaszewski, „aber er muss sich darüber im Klaren sein, dass er in der nächsten Saison nur noch Ersatzspieler sein wird“.
Ist das so? Klar ist: Die Konkurrenz in Barcelona ist groß für den Ex-Stürmer von Bayern und Dortmund. Lamine Yamal und Raphinha sind durch ihre herausragenden Leistungen Weltfußballer-Kandidaten, dazu hat auch ein Ferran Torres, wann immer er Einsatzminuten bekam, zu überzeugen gewusst, bald hat Trainer Hansi Flick in Marcus Rashford eine weitere hochkarätige Option für den Angriff.
Dazu befindet sich Lewandowski im Spätherbst seiner Karriere und wird nicht jünger. Für die 36 Jahre, die der Stürmer auf dem Buckel hat, sind dessen Statistiken aber nach wie vor mehr als beachtlich. In der abgelaufenen Saison schoss der Pole als Stammspieler 42 Tore in 52 Pflichtspielen für die Katalanen. Diese Ausbeute macht den 1,84 Meter großen Rechtsfuß auch in der kommenden Saison zu einem extrem wichtigen Spieler für Flick und die Seinen.
Dass die Leistungen des 158-fachen polnischen Nationalspielers plötzlich derart einbrechen, dass man ihn loswerden will, davon ist nicht auszugehen. Was im kommenden Sommer passiert, ist ein anderes Thema. Dann endet der Vertrag des Bundesliga-Rekordtorschützenkönigs.