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·28. November 2025
„Sind in aller Munde“: Thomas Müller fiebert Halbfinalkracher entgegen

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·28. November 2025

Wenn Thomas Müller derzeit in seiner kanadischen Wahlheimat unterwegs ist, spürt er das Kribbeln in der ganzen Stadt. Vor dem Halbfinalkracher im Kampf um die MLS-Meisterschaft gibt es an ihm und den Vancouver Whitecaps kein Vorbeikommen. „Wir sind gerade in aller Munde“, berichtete der Weltmeister von 2014 im ntv-Interview: „Das haben wir uns verdient, das genießen wir und wollen das natürlich auch bestätigen.“ Denn Müller will mehr.
Das ganz große Ziel ist zum Greifen nah, noch zwei Siege fehlen der Ikone des FC Bayern und den Whitecaps zum ersten MLS-Triumph in der Geschichte des Klubs. Der nächste Schritt soll in der Nacht zu Sonntag (3.00 Uhr MEZ) beim San Diego FC gelingen. „Wir wollen gewinnen, wir wollen ins Finale einziehen“, bekräftigte Müller.
Weltmeisterschaften, Europameisterschaften, Champions League – der 36-Jährige kennt die besondere Atmosphäre rund um solche alles entscheidenden Spiele bestens, sie reizt ihn bis heute. „Die Erwartungen sind einfach andere“, sagte Müller in einer Medienrunde: „Die ganze Welt schaut zu. Es beobachten mehr Menschen, ob du den Job erledigst oder nicht. Das spornt mich an.“ Mit seinem Team wolle er nun genau „diesem Druck standhalten“.
Dass die Whitecaps dazu in der Lage sind, hatte die Mannschaft schon im Viertelfinale bewiesen. In einem Elfmeter-Krimi (4:3) gegen den Los Angeles FC waren die Kanadier erstmals ins Finale der Western Conference eingezogen. Für Müller ist das aber „schon Geschichte“. Auch wenn es „ein fantastisches Spiel“ gewesen sei, das in den Köpfen bleiben werde, sei es doch „nur“ ein Viertelfinale gewesen. „Das spielt man, um ins Halbfinale zu kommen oder in den Urlaub“, scherzte er. Das Ziel sei „immer das Finale. Das ist unser nächstes Ziel und darauf fokussiere ich mich.“
Im Endspiel um die MLS-Meisterschaft könnte es für Müller dann zum Showdown mit Lionel Messi kommen. Der argentinische Weltmeister bestreitet das zweite Halbfinale mit Inter Miami gegen New York City FC. „Natürlich ist Lionel Messi die ganz große Nummer, auch in der MLS“, sagte Müller bei ntv. Ein Duell mit dem Weltstar in Miami wäre „eine super Sache“. Doch auch New York käme Müller als Gegner recht, da Vancouver in diesem Fall Heimrecht besäße.
Im Viertelfinale habe man „gesehen, was hier los ist“, sagte Müller. 55.000 Zuschauer, die „alle aus dem Häuschen“ gewesen wären. Das noch einmal in einem Endspiel zu erleben, „wäre natürlich auch eine super Sache für die ganze Stadt Vancouver“.
Dort ist Müller längst Kult, auf dem Platz geht er als Führungsfigur wie zu besten Bayern-Zeiten voran und will das auch in der kommenden Saison tun. „Diese Reise war bisher eher so ein Kurztrip“, erklärte Müller, der erst im August aus München gekommen war: „Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich sehr viel Lust auf die neue Spielzeit habe.“ Dann vielleicht als Titelverteidiger.


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