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·18. Oktober 2024
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Viel Unruhe hat den 1. FC Saarbrücken in der Länderspielpause begleitet, im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II (Samstag, 16:30 Uhr) wollen die Saarländer diese nun abdämpfen – und im besten Fall direkt eine Serie starten.
Gleich mehrfach bekam Trainer Rüdiger Ziehl in den letzten zwei Wochen von Präsident Hartmut Ostermann das Vertrauen ausgesprochen, auch er selbst gab sich kämpferisch. Beim VfB Stuttgart II muss nun aber unbedingt ein Sieg her, damit das Umfeld nicht noch unruhiger wird. Angesprochen auf die negative Stimmung, vor allem gegen ihn, meinte Ziehl: "Wir müssen vorangehen und Leistung bringen. Dann wird es auch wieder besser."
Die Mannschaft habe unter der Woche gut trainiert, sodass der FCS-Coach einmal mehr zu der Erkenntnis kam: "Die Mannschaft lebt." Gleichwohl "müssen wir besser spielen, damit wir mehr Möglichkeiten bekommen". Vor dem Tor drückte zuletzt der Schuh, wobei Ziehl sein Team schon "nah dran" sieht. "Wir müssen noch das kleine Stück mehr machen, um den Bock umzustoßen und die Qualität zu erhöhen, das Tor zu machen."
Dass der VfB in Großaspach, wo die Schwaben ihre Heimspiele austragen, noch ungeschlagen ist, ist Ziehl nicht verborgen geblieben. Der 46-Jährige meinte aber: "Jede Serie hat mal ein Ende." Sein Team werde alles daran setzen, Stuttgart die erste Niederlage vor heimischer Kulisse zuzufügen und sie erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Kein leichtes Unterfangen, verfüge der VfB doch über eine "junge, talentierte Mannschaft, die viel Qualität hat". Das bekam der FCS bereits in der Sommer-Vorbereitung bei einem Testspiel zu spüren, gewann die Partie aber mit 2:1.
Nun sind die Voraussetzungen jedoch andere, zumal bei den Blau-Schwarzen mit Sven Sonnenberg (Muskelfaserriss), Dominik Becker (Leistenprobleme), Boné Uaferro, Bjarne Thoelke (Leisten-OP) und Manuel Zeitz (Innenbandanriss) gleich fünf Innenverteidiger ausfallen. Lasse Wilhelm und Joel Bichsel sind somit als einzig verbliebene Akteure für das Abwehrzentrum gesetzt. "Ich habe Vertrauen in die Spieler, dass sie es gut bewältigen", so Ziehl.
Bichsel betonte indes, dass sich die Spieler der aktuellen Situation bewusst seien. Dennoch warnte er: "Wenn wir uns die Frage stellen, was es gegen eine zweite Mannschaft braucht, haben wir schon etwas falsch gemacht." Es sei wichtig, die Partie anzugehen wie jede andere. "Wir dürfen nicht den Fehler machen zu denken, dass es nur eine zweite Mannschaft ist." Dann könnte es für den FCS ein böses Erwachen geben – und die Stimmung im Umfeld noch weiter ins Negative rutschen lassen.