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·10. Dezember 2025
Slot und Liverpool atmen auf – doch es gibt „einiges zu klären“

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Kollektives Aufatmen beim FC Liverpool: Nach all den Strapazen der letzten Wochen, den immer wiederkehrenden Rückschlägen und dem zusätzlichen Theater um Superstar Mohamed Salah empfand Teammanager Arne Slot Genugtuung. Die Fans skandierten nach dem 1:0 (0:0)-Sieg in der Champions League bei Inter Mailand sogar seinen Namen, er selbst ballte beide Fäuste in den Nachthimmel. „Wir alle brauchten diesen Erfolg“, sagte Verteidiger Andy Robertson bei Amazon Prime: „Wir wissen, dass die Ergebnisse und Leistungen nicht gut genug sind. Es ist wichtig, dass dieser Verein in der Champions League spielt. Das war ein enorm wichtiger Erfolg für uns alle.“
Vor allem aber für Slot. Spätestens nach der Degradierung von Salah schien der 47-Jährige mehr als angezählt und durfte sich beim englischen Meister keine weiteren Niederlagen mehr erlauben. „Wenn ich Arne Slot wäre, wäre ich jetzt ein sehr stolzer Mann“, schrieb die Daily Mail nach Abpfiff und kommentierte: „Liverpool spielte heute Abend wie eine Mannschaft, die voll hinter ihrem Trainer stand. Sie gaben alles, um dieses Ergebnis zu erzielen. Vielleicht ist Slots Liebesbeziehung zu den Reds noch nicht ganz zu Ende.“ Zumindest die zu Salah liegt aber erst einmal auf Eis. Der Ägypter hatte am Dienstagmittag wenige Stunden vor Anpfiff eine Instagram-Story aus dem Fitnessraum an der Anfield Road gepostet; den Flug nach Mailand durfte er erst gar nicht antreten. Am Wochenende hatte der 33-Jährige zum dritten Mal in Folge nur auf der Bank gesessen und anschließend in einer Wutrede Klub und Coach attackiert.
„Es sollte um das gehen, was wir hier geleistet haben“, sagte Slot: „Mir ist vollkommen klar, dass sich am Freitag in der Pressekonferenz alle Fragen um Mo drehen werden.“ Ganz unkommentiert wollte er das Thema aber doch nicht lassen: „Jeder macht Fehler im Leben, aber weiß der Spieler, dass er einen Fehler gemacht hat? Sollte die Initiative von ihm oder von mir kommen? Das ist eine andere Frage.“ Es sei eine „schwierige Situation“, sagte Robertson: „Wir sprechen hier von einem der größten Spieler, die je für diesen Verein gespielt haben. Was auch immer passiert ist, es ist passiert. Intern halten wir alle zusammen.“ Wie es weitergeht, „das entscheiden andere“, so Robertson. „Zwischen Mo und dem Verein gibt es einiges zu klären, und er ist heute nicht hier – das ist die Realität“, sagte Kapitän Virgil van Dijk: „Er hat in den letzten Tagen seine Gefühle zum Ausdruck gebracht. Damit muss sich natürlich der Verein auseinandersetzen, und ich natürlich auch.“ Erst einmal dürfen die Reds um Nationalspieler Florian Wirtz, der den Elfmeter vor dem Siegtreffer von Dominik Szoboszlai (88.) rausholte, den Sieg aber genießen. Immerhin hatte seit 2022 kein Team mehr in der Königsklasse im San Siro bei Inter gewonnen. „Das Beste, was man hier erreichen kann, ist ein Sieg. Sie haben eine wirklich gute Mannschaft. Aber insgesamt war es eine gute Leistung von uns“, sagte Slot.









































