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·18. September 2024
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Erst kürzlich haderte Rodri öffentlich mit dem vollen Terminkalender im internationalen Fußball und drohte sogar mit einem Streik. Javier Tebas ist dem spanischen Europameister nun zur Seite gesprungen.
La-Liga-Präsident Javier Tebas ist für seine klaren Positionen und noch klareren Worte bekannt. Gegenüber spanischen Medienvertretern sicherte der 62-Jährige nun auch Rodri seine Unterstützung zu. Der City-Star sprach vor dem Champions-League-Auftakt über die Möglichkeit eines Spielerstreiks und sorgte damit für große Aufmerksamkeit. „Wenn das so weitergeht, denke ich wirklich, dann wird es einen Moment geben, wo wir keine andere Option haben“, sagte der Europameister angesichts des immer engeren Terminkalenders im internationalen Top-Fußball.
Insbesondere geht es in dieser Debatte um die Aufstockung der Königsklasse von 32 auf 36 Mannschaften und die neu eingeführte FIFA-Klub-WM, die im kommenden Sommer in den USA stattfinden wird und an der auch zwölf europäische Vereine teilnehmen. „Ich denke, Rodri hat Recht, was einen möglichen Streik angeht“, stellte Tebas nun klar und ergänzte: „Wenn dieser Streik dazu dient, das Problem der Kalender zu lösen, dann ist das zu begrüßen, denn es muss etwas passieren.“
Der Präsident der spanischen Liga ergänzte, dass es in dieser Hinsicht aber ausschließlich um die Klub-WM gehen und ein Streik nicht zu den Ungunsten der nationalen Ligen ausfallen dürfe. „Wir werden die entsprechenden rechtlichen Schritte einleiten, aber wenn die Spielergewerkschaft beschließt, aus diesem Grund zu streiken, dann ist das nicht nur ein Problem der Übersättigung der Spieler mit 70, 80, 100 Spielen, sondern ein viel größeres Problem, das die gesamte Branche betrifft“, so Tebas.
Die FIFA hält jedoch dagegen und betont stets, dass der aktuell bestehende Kalender das Ergebnis einer „umfassenden und integrativen“ Konsultation sei. An diesen Entscheidungen waren auch die Weltfußballergewerkschaft Fifpro und diverse nationale Ligaverbände beteiligt. Der überwältigende Teil der europäischen Top-Klubs unterstützt daher die neue Austragungsform der Klub-WM.
(Photo by PAU BARRENA/AFP via Getty Images)