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·15. November 2025

Sportdirektor-Suche: Macht Wolfsburg Schicker ein Angebot zur richtigen Zeit?

Artikelbild:Sportdirektor-Suche: Macht Wolfsburg Schicker ein Angebot zur richtigen Zeit?

Nach der Freistellung von Sebastian Schindzielorz am vergangenen Donnerstag arbeitet der VfL Wolfsburg mit Hochdruck an der Besetzung der vakanten Position des Sportdirektors. Der Klub steht dabei unter erheblichem Druck, denn die sportliche Ausrichtung für die kommenden Jahre hängt maßgeblich von dieser Personalie ab.

Kontakt zu Andreas Schicker

Nach Informationen der WAZ und des Kicker hat Wolfsburg inzwischen Kontakt zu Andreas Schicker aufgenommen. Der gebürtige Österreicher ist aktuell Sportgeschäftsführer von 1899 Hoffenheim und gilt als einer der begehrtesten Manager der Bundesliga. Dem Vernehmen nach sollen in den kommenden Tagen weitere Gespräche folgen. Der Name Schicker steht dabei nicht zum ersten Mal auf der Wolfsburger Liste. Besonders Vorstandschef Hans Dieter Pötsch soll aufgrund seiner Verbindung zu Schickers Ex Klub Sturm Graz ein besonderes Interesse an ihm und vor allen Dingen gute Kontakte zu ihm haben.


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Komplexe Lage im Verein

Die Lage in Wolfsburg ist dennoch schwierig. Sport Geschäftsführer Peter Christiansen ist eigentlich für die Suche nach einem neuen Sportdirektor mitverantwortlich, steht aber gleichzeitig selbst stark in der Kritik. Laut Kicker Informationen soll deshalb vor allem der Aufsichtsrat um Sebastian Rudolph Gespräche führen und die treibende Kraft im Hintergrund sein. Die Spekulation liegt nahe, dass Schicker möglicherweise zunächst die Rolle des Sportdirektors übernehmen und später Christiansen als Geschäftsführer ablösen könnte.

Warum Schicker für Wolfsburg attraktiv ist

Schicker hat sich in den vergangenen Jahren einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. Bei Sturm Graz formte er eine Mannschaft, die den österreichischen Fußball dominierte und das Double gewann. In Hoffenheim setzt er seine Arbeit erfolgreich fort. Die Mannschaft steht derzeit auf Platz sechs und gilt als positiv überraschte Kraft der Saison.

Warum der Abschied aus Hoffenheim denkbar ist

Dass Schicker überhaupt offen für Gespräche sein könnte, hat auch mit den Entwicklungen in Hoffenheim zu tun. Dort herrscht seit Monaten Unruhe. Mehrere Führungskräfte haben den Klub verlassen, teils aufgrund interner Machtkämpfe und der anhaltenden Diskussionen um den Einfluss des Beraters Roger Wittmann. Die Personen, die Schicker zuletzt unterstützten, sind nicht mehr im Amt. Wie sich das aktuelle Interimsduo an der Vereinsspitze positioniert, ist offen. Auch ist unklar, wie viel Entscheidungsspielraum Schicker künftig behalten würde. Für ihn könnte dies der richtige Moment sein, über einen Wechsel nachzudenken.

Weitere Interessenten

Der VfL Wolfsburg ist allerdings nicht der einzige Klub, der um Schicker wirbt. Auch Red Bull Salzburg soll großes Interesse an ihm haben.

Der Name Wohlgemuth bleibt im Gespräch

Ein weiterer Kandidat, der immer wieder fällt, ist Fabian Wohlgemuth vom VfB Stuttgart. Laut einem Bericht der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung wurde sein Name intern mehrfach diskutiert. Nach Informationen der BILD gab es bisher allerdings keinen direkten Kontakt zwischen Wolfsburg und dem Stuttgarter Manager. Dennoch hält sich sein Name laut Kicker hartnäckig.

Fazit

Die Trainersuche mag in Wolfsburg vorerst abgeschlossen sein, die Suche nach einem Sportdirektor jedoch nicht. Der Klub steht vor einer Entscheidung, die weit über die kommende Saison hinauswirken wird. Mit Schicker ist ein neuer Name im Spiel, doch der Konkurrenzkampf ist groß und die interne Lage nicht einfach. Die nächsten Tage dürften entscheidend werden.

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