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·19. Oktober 2025
Stimmen zum 1:2 beim FC Bayern: „Über 90 Minuten zu wenig“

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Borussia Dortmund hat im deutschen Clasico beim FC Bayern München die erste Saisonniederlage kassiert. Nach dem 1:2 in der Allianz Arena fand Trainer Niko Kovac zwar auch deutliche Worte hinsichtlich der Leistung von Schiedsrichter Bastian Dankert, analysierte wie Sportdirektor Sebastian Kehl und einige seiner Spieler aber das Geschehen auf dem Platz auch nüchtern.
„Ich glaube, dass die Zuschauer heute einen guten Clasico gesehen haben. Schade, dass wir nicht noch irgendwie das 2:2 gemacht haben. Aber letzten Endes waren wir in der ersten Halbzeit einfach nicht gut genug“, so der BVB-Coach, der sich vor der Pause mehr Entschlossenheit gewünscht hätte: „Wir waren in der ersten Halbzeit einfach nicht aggressiv genug. Wir wollten natürlich kompakt stehen, wir wollten dann aber zum gegebenen Zeitpunkt nach vorne stoßen.“
Aufgrund der ersten 45 Minuten räumte auch Sportdirektor Kehl ein, dass das Ergebnis in Ordnung ging, wenngleich nach dem Seitenwechsel sicherlich noch ein Unentschieden im Bereich des Möglichen lag: „Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu passiv, in der zweiten Halbzeit viel aktiver und hatten dann auch noch eine Menge Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich stabiler und haben uns den Punkt über die zweite Halbzeit womöglich auch verdient. Am Ende war es dann über 90 Minuten zu wenig.“
Auf einer Wellenlänge mit seinen Vorgesetzten lag Nico Schlotterbeck, der eine starke Partie ablieferte, aber dennoch hadern musste: „Um in München zu bestehen, musst du mit Mut und Vorwärtsdrang spielen. Das haben wir in der ersten Halbzeit komplett vermissen lassen. Wir haben keinen Zweikampf geführt“, so der Innenverteidiger, der die zweiten 45 Minuten sehr positiv bewertete, aber die Gesamtleistung eben als nicht ausreichend: „Die zweite Halbzeit macht Mut, weil ich denke, dass wir sogar besser als die Bayern waren. Aber über 90 Minuten – und insbesondere über die erste Halbzeit – war das zu wenig, und dann gewinnst du nicht in München, weil sie einfach zu gut sind.“
Gregor Kobel hob unterdessen die zweite Hälfte hevor, die möglichst zur Benchmark werden soll: „In zweiten Halbzeit haben wir uns noch einmal das vorgenommen, was wir uns auch vor dem Spiel vorgenommen hatten: Dass wir versuchen, befreit zu spielen, dass wir mutig sind, dass wir unser Spiel spielen und die Bälle wollen. Es war dann ein komplett anderes Gesicht. Wir haben heute wieder gesehen, wie gut wir sein können. Wir waren in der zweiten Halbzeit das bessere Team.“