LIGABlatt
·13. Januar 2024
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Mit der Verpflichtung von Mame Thiam ist Süper-Lig-Abstiegskandidat Pendikspor ein kleiner Transfer-Coup gelungen. Bis zuletzt lief der senegalesische Stürmer, der in der Spielzeit 2020/21 bei Fenerbahçe unter Vertrag stand, für Kayserispor auf.
Unter regulären Umständen hätte der kleine Bosporus-Klub Pendikspor wohl keine Chance, einen Spieler wie Mame Thiam mitten in der Saison in seinen Reihen begrüßen zu dürfen. Erst recht nicht, nachdem der 31-Jährige in der Hinrunde der Süper Lig starke elf Treffer für das an den Europapokal-Plätzen schnuppernde Kayserispor erzielt hat. Doch bekanntlich ist der Profi-Fußball ein Business, was unerwartete Transfers bisweilen zur Realität werden lässt. Im Fall von Mame Thiam bedeutet das konkret, dass das Arbeitspapier des erfahrenen Torjägers bei Kayserispor im kommenden Sommer ausgelaufen wäre. Daher habe man Thiam laut Samet Koç, Pressesprecher des aktuellen Tabellensechsten, mehrere Angebote für eine Vertragsverlängerung unterbreitet. Zum Leidwesen der Kappadokier konnte man sich dabei jedoch nicht auf eine Fortführung der erfolgreichen Zusammenarbeit einigen.
Thiam zurück in Istanbul
Um den Senegalesen mit italienischer Staatsbürgerschaft nach der Saison nicht ohne jeglichen Gegenwert zu verlieren, entschied sich Kayserispor also schweren Herzens, Thiam vorzeitig ziehen zu lassen. So erklärt sich auch die vergleichsweise geringe Ablösesumme in Höhe von 1,25 Millionen Euro, die Pendikspor nach Zentralanatolien überweist. Sportlich gesehen wird sich Thiam indes auf eine schwierige Situation einstellen müssen. Denn Aufsteiger Pendikspor kämpft als Tabellenvorletzter um das nackte Überleben – der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt derzeit fünf Zähler, was der 1,85-Meter-Mann mit zahlreichen Treffern schon bald ändern soll. Mit der Unterschrift bei Pendikspor steht Thiam nun bereits zum dritten Mal in seiner Laufbahn in Istanbul unter Vertrag: Im Sommer 2019 wechselte der Angreifer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zu Kasımpaşa, bevor er ein Jahr später für eine Saison bei Fenerbahçe anheuerte.