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·8. Mai 2025
Systemwechsel beim FC Bayern? Kompany steht vor Grundsatzentscheidung

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·8. Mai 2025
Der FC Bayern befindet sich an einem strategischen Wendepunkt – nicht nur in personeller Hinsicht, sondern auch strukturell. Während sich das Transferkarussell um Leroy Sané, Florian Wirtz und Jonathan Tah dreht, wird intern eine noch grundlegendere Frage diskutiert: Muss das System geändert werden, damit der neue Kader funktioniert?
Der FC Bayern steht vor einem spannenden Transfer-Sommer. Vor allem die Personalie Wirtz könnten einen immensen Einfluss auf die Münchner nehmen. Torben Hoffmann bringt es im Sky-Podcast Mia san vier auf den Punkt: „Wenn du Wirtz und Musiala gemeinsam auf den Platz stellen willst, musst du dein System anpassen. Ein 4-1-4-1 wäre eine Option.“ Damit würde sich der FC Bayern ein gutes Stück weit von seiner klassischen Spielstruktur verabschieden – zugunsten individueller Klasse im Zentrum.
Aber nicht nur die Offensive steht im Fokus. Auch die Defensive bleibt eine Dauerbaustelle. Eric Dier geht, Kim könnte verkauft werden – Stanisic wurde zuletzt immer wieder als Innenverteidiger eingesetzt. Hoffmann sieht darin ein Zeichen: „Man traut ihm mehr zentrale Aufgaben zu, das ist ein Wink für die kommende Saison.“
Kerry Hau sieht weiteren Handlungsbedarf – insbesondere auf der Sechs: „Das Trio Kimmich, Goretzka, Pavlovic bringt keine perfekte Mischung. Und Palhinha spielt überhaupt keine Rolle.“ Die Folge: Im Umschaltspiel fehlt ein klarer Taktgeber, im Rückraum ein Dirigent, der Kommandos gibt und Struktur garantiert.
Bayern plant also nicht nur einzelne Transfers, sondern könnte tiefgreifend umstrukturieren: weniger Flügelspiel, mehr Halbraum-Kombinationen, mehr Kommunikation und Übersicht im Defensivverbund. Kompany scheint diese Entwicklung zu moderieren – ruhig, aber bestimmt.
Der Transfer-Sommer wird nicht nur über Neuzugänge, sondern auch über Bayern Münchens taktische Zukunft entscheiden. Der Klub steht vor einem Spagat zwischen individueller Brillanz und systemischer Balance.