Thomas Müller zieht erstes Fazit nach MLS-Transfer: "Habe nicht erwartet, dass …" | OneFootball

Seit fast drei Monaten weilt Thomas Müller inzwischen in der Major League Soccer, wo er sich im Sommer den Vancouver Whitecaps angeschlossen hat. Zeit für die Bayern-Legende, ein erstes Fazit zu ziehen.

Für Thomas Müller läuft es im Südwesten Kanadas: Nach acht Spielen hat Müller bereits zwölf Torbeteiligungen auf dem Konto. Die sportliche Eingewöhnung an den MLS-Fußball ist dem Münchner Urgestein folglich nicht schwergefallen. "Es läuft bislang sportlich enorm gut", lässt er die ersten Monate im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk Revue passieren.

Müller mit den Whitecaps in den Playoffs gefordert

Lediglich eine Niederlage musste Müller mit den Whitecaps seit seiner Ankunft hinnehmen. Die sorgte allerdings dafür, dass sie nicht als Tabellenführer im Halbfinale der Playoffs gesetzt sind, sondern eine Extrarunde in der 1. Runde drehen müssen. Gespielt wird im Best-of-Three-Modus.

"Zunächst Best of Three, also wer zuerst zwei Spiele gewinnt – und danach ist es wie ein DFB-Pokal", freut sich Müller auf die Begegnung mit dem FC Dallas in der Nacht zu Montag (1.30 Uhr deutscher Zeit). "Heimfahren, Saisonaus – oder weiter geht's. Es ist nur ein Spiel, nicht wie in der Champions League mit Hin- und Rückspiel, wo du dich so ein bisschen beschnuppern kannst. Du brauchst an dem Tag zumindest kein Pech."

Im Anschluss könnte Lionel Messi mit Inter Miami auf die Bayern-Legende warten – daran will Müller aber noch nicht denken: "Mein Hauptfokus ist, gut Fußball zu spielen. Das macht mir am meisten Freude." Freude macht ihm auch das Leben in Kanada.

"Ich habe zwar noch Limitationen mit der Sprache, aber ich bin mutig genug, mich in grammatikalisch holprigem Englisch zu äußern. Keine Sorge, Radio Müller sendet auch hier", präsentiert sich der 36-Jährige gewohnt humorvoll. Sein klares Fazit lautet daher: Der Wechsel nach Vancouver hat sich für ihn persönlich gelohnt.

Müller schwärmt: "Die Reise war sensationell"

"Ich war offen für viele Dinge. Aber ich habe nicht erwartet, dass ich eine so gute Wahl treffen würde", schwärmt er von seinem neuen Leben: "Die Reise war sensationell – für mich, für das Team, für die Fans. Aber meine Arbeit ist noch nicht getan."