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·11. März 2025
Ton in Frankfurt wird rauer: Diese Ausrede will Markus Krösche nicht gelten lassen

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·11. März 2025
Bei Eintracht Frankfurt ist nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge nur noch wenig von der Euphorie des Saisonstarts zu spüren. Waren die Pleiten gegen den FC Bayern (0:4) und Bayer Leverkusen (1:4) noch mit der Stärke der Gegner zu erklären, war das 1:2 gegen Union Berlin vor eigenem Publikum ein eindeutiges Zeichen, dass die Mannschaft von Dino Toppmöller inzwischen weit von der Form der ersten Saison-Monate entfernt ist. Entsprechend rauer wird der Ton am Main.
"Man muss ehrlicherweise sagen, dass diese Niederlage weh tut. Das liegt daran, dass wir in der zweiten Halbzeit selbst dafür verantwortlichen waren, dieses Spiel zu verlieren", erklärte Sport-Vorstand Markus Krösche nach der Niederlage gegen die Köpenicker und fügte hinzu: "Wir werden Tacheles reden.“
Damit hat der 44-Jährige bereits nach dem Spiel angefangen, als er seinem Trainer öffentlich widersprach. Toppmöller hatte die fehlende Frische nach dem Europa-League-Spiel in Amsterdam (2:1) als einen Grund für die Niederlage ins Spiel gebracht. Die Partie am Donnerstag habe "schon noch viel Kraft gekostet", erklärte Toppmöller. "Dann spielst du gegen eine Mannschaft, die sehr frisch ist und sich sowieso über eine sehr hohe Intensität definiert", so der Eintracht-Trainer weiter. Eine Erklärung, die Krösche so nicht stehen lassen wollte: "Diese Ausrede ist mir zu einfach."
Fußball.News zufolge stört die Verantwortlichen derzeit ebenfalls, dass sich zu viele Profis mit ihrer eigenen Zukunft und möglichen Wechseln im Sommer beschäftigen. Der Fokus soll wieder auf das Hier und Jetzt gelenkt werden. Denn: Die Eintracht hat immer noch die Chance, etwas Historisches zu erreichen. Die Karten, sich erstmals über die Liga für die Champions League zu qualifizieren, stehen weiterhin sehr gut. Und auch in der Europa League hat die Mannschaft gute Chancen, weit zu kommen.
Entsprechend kann auch noch nicht von Krisenstimmung am Main gesprochen werden. Eine Aufsichtsratssitzung, die am Dienstag stattfinden soll, ist daher laut Fußball.News auch nicht als Krisensitzung geplant. Das Treffen stand demnach schon länger auf dem Plan, an den Frankfurter Verantwortlichen gibt es keine Zweifel. Dennoch ist klar: Die Eintracht sollte schleunigst die Kurve bekommen, um ihre Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren. Sollte das nicht passieren, würde die Stimmung wohl doch kippen.
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