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·18. Oktober 2025
Topspiel-Klassiker: Drei Gründe, warum der BVB bei Bayern etwas mitnimmt

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·18. Oktober 2025
Borussia Dortmund hatte sie, die Zweifler vor der Saison 2025/26. Nach dem 3:3 zum Auftakt bei St. Pauli in der Bundesliga wurden diese Zweifler umso lauter. Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet, der BVB ist einer der Bayern-Jäger und will versuchen, bis zum Ende der Saison ganz oben mit dabei zu sein.
Ein Pflichtspiel haben die Schwarzgelben noch nicht verloren. Nun spielt das Team von Trainer Niko Kovac nicht immer die Sterne vom Himmel, es gelingt aber, die Basics auf den Platz zu bekommen. Genau wie letzte Saison eigentlich, nur eingebettet in bessere fußballerische Strukturen und verbunden mit etwas mehr Konstanz.
Für die Dortmunder kommen sie jetzt, die Wochen der Wahrheit. Gegen Leipzig gab es zuletzt ein 1:1, bis Ende November warten unter anderem Bayern, Frankfurt, ManCity, Villarreal und Leverkusen. Danach weiß man mehr. Vorerst gilt die Konzentration aber erst einmal dem Spiel in München. Und hier gibt es drei Gründe dafür, dass die Dortmunder etwas mitnehmen.
Es mag vielleicht ein bisschen paradox klingen nach zehn Siegen aus zehn Spielen, die der FC Bayern jetzt auf dem Konto hat, aber es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt, um gegen den Rekordmeister zu spielen als jetzt. Warum? Das liegt auf der Hand. Bayern-Spieler flogen teilweise um die halbe Welt, um Spiele zu absolvieren. Nicolas Jackson, Min-jae Kim, Luis Diaz, sie alle waren im Einsatz. Auch andere Nationalspieler absolvierten ein schweres Programm.
Vor der Länderspielphase waren die Bayern so richtig im Flow. Ob jetzt ein Teil des Rhythmus verloren gegangen ist? Möglich. Dass das beim BVB auch so sein kann, ist natürlich klar, aber die Dortmunder kommen mehr über die Basics, spielen weniger als sie arbeiten, setzen viel auf intensive Läufe. Diese Basics kann man gegen Bayern auch nach der Länderspielphase auf den Platz bringen. Das kann ein Vorteil sein.
Der BVB spielt bekanntermaßen mit einer Dreierkette, die im Aufbau eine gewisse Sicherheit und Stabilität mit sich bringt. Es herrscht die Option auch einmal mehr den Quer- oder Rückpass zu spielen, wenn der Druck des Gegners so groß ist, dass ein sorgenfreies Befreien aus der Abwehr nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig sorgt das System mit der Dreierkette dafür, dass ein Karim Adeyemi oder Maximilian Beier ihr Tempo in der Offensive ausspielen können. Sie sind nicht klassisch als Flügelstürmer vor einer Viererkette gebunden, sondern übernehmen recht flexibel Aufgaben hinter Serhou Guirassy. Das ermöglicht ihnen, immer wieder in die gefährlichen Räume vorzustoßen. Außerdem hilft die Dreierkette dem BVB in defensiver Hinsicht, weil es einfach mehr Spieler gibt, die die eigene „Box“ besetzen können.
Es gab Zeiten, da hat sich der BVB in der Allianz Arena in München regelmäßig Klatschen abgeholt. 0:5, 0:4, 0:6, 2:4, all das war keine Seltenheit. Es war dem BVB zeitweise sogar anzumerken, dass er schon mit einem schlechten Gefühl zum Spiel gegen den FC Bayern fuhr. Aus gutem Grund, denn die BVB-Form konnte noch so gut sein, in München war davon nichts zu sehen.
Foto: Getty Images
Interessant: Zweimal nacheinander haben die Dortmunder in München jetzt nicht verloren, einmal davon sogar gewonnen. Der BVB ist insgesamt dreimal nacheinander gegen den FCB ungeschlagen. Angst? Nicht wirklich! Im Gegenteil, die Schwarzgelben haben zuletzt sogar erkannt, dass in München mit Disziplin und einer guten Grundordnung etwas möglich ist. Genau das kann und muss die Richtung für dieses Mal sein.
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