DFB-Frauen
·21. Dezember 2025
Torjägerin Jessen lässt Köln in Leipzig jubeln

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Der 1. FC Köln durfte sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga über einen gelungenen Jahresabschluss freuen. Im Rahmen des 14. Spieltages entführten die Rheinländerinnen mit dem 1:0 (0:0) bei RB Leipzig drei Punkte aus Sachsen und revanchierten sich zum Rückrundenstart für die 0:2-Hinspielniederlage zum Saisonstart vor eigenem Publikum.
Die Kölnerinnen zeigten sich gut erholt von der überraschenden Heimniederlage gegen Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena (0:1) und verabschiedeten sich mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause. Den entscheidenden Treffer erzielte FC-Torjägerin Sandra Maria Jessen (48.) kurz nach der Pause.
Der 1. FC Köln festigte seinen einstelligen Tabellenplatz und verkürzte den Abstand zu Rang drei auf fünf Punkte. Dagegen war die Stimmung bei Leipzigerinnen, die nach dem Spiel zum gemeinsamen Weihnachtsessen zusammenkamen, durch die fünfte Niederlage in Folge erheblich getrübt.
Gegenüber der 2:3-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim nahm RB-Trainer Jonas Stephan nur eine Veränderung in seiner Startelf vor. Für die erkrankte Nikoline Dudek rückte Victoria Krug in die Anfangsformation. Im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres fehlten bei RB mit Sandra Starke, Giovanna Hoffmann, Lara Marti, Diana Nemeth, Julia Landenberger, Marleen Schimmer und Luca Graf gleich mehrere Leistungsträgerinnen.
Kölns Cheftrainerin Britta Carlson beließ es im Vergleich zum Jena-Spiel ebenfalls bei nur einer Umstellung. Für Vanessa Leimenstoll, die aufgrund einer Fußverletzung nicht dabei sein konnte, kehrte Laura Vogt nach ihrer Gelbsperre in die Anfangsformation zurück. Die polnische Nationalspielerin Sylwia Matysik stand nach ihrer Verletzungspause erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Unter anderem wegen der Ausfälle von Weronika Zawistowska und Anna-Lena Stolze wurden mit Torhüterin Anika Dübel sowie Carolin Elsen und Elona Paci gleich drei Spielerinnen aus der U 21 in den Spieltagkader hochgezogen. Mit Lydia Andrade kehrte eine ehemalige Leipzigerin an ihre frühere Wirkungsstätte zurück.
Beide Teams lieferten sich von Beginn an ein umkämpftes Spiel mit vielen intensiven Zweikämpfen. Nach einem ersten "Warnschuss" von Kölns Adriana Achcinska kamen die Leipzigerinnen durch Emilia Asgeirsdottir im direkten Gegenzug ebenfalls zu ihrer ersten Chance, doch der Ball landete am Außennetz.
Die beste Möglichkeit zur Führung für die Gäste leitete RB-Torhüterin Elvira Herzog, die während ihrer Laufbahn auch schon beim 1. FC Köln unter Vertrag stand, unfreiwillig ein. Der 25 Jahren alten Schweizerin unterlief ein Fehlpass beim Spielaufbau. Der Ball landete bei Adriana Achcinska, die jedoch die Großchance nicht nutzen konnte.
Ab der Mitte des ersten Durchgangs erspielte sich RB Leipzig allmählich ein Übergewicht. Nach einem Lattentreffer von Annabel Schasching hatten die Zuschauer den Torschrei bereits auf den Lippen, doch U 23-Nationalspielerin Delice Boboy konnte den Ball aus kurzer Distanz per Kopf nicht über die Linie drücken. In der Nachspielzeit fasste sich Kölns polnische Nationalspielerin Martyna Wiankowska ein Herz, doch ihren Schuss konnte RB-Torhüterin Elvira Herzog zur Ecke klären. Es ging torlos in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wechselte Kölns Trainerin Britta Carlson die ehemalige Leipzigerin Lydia Andrade für Pauline Bremer ein. Die Gäste kamen besser aus der Kabine. Zunächst hatte der FC noch Pech, dass nach einer Standardsituation der Kopfball von Sandra Jessen nur an die Unterkante der Latte prallte. Eine Zeigerumdrehung später machte es die FC-Torjägerin jedoch besser. Nach einem Distanzschuss von Laura Vogt flipperte der Ball durch den Leipziger Strafraum genau vor die Füße von Sandra Jessen, die keine Mühe hatte, ihren neunten Saisontreffer zum 1:0 (78.) zu erzielen.
RB Leipzig war um eine schnelle Antwort bemüht, konnte sich gegen die gut gestaffelte FC-Abwehr aber kaum Torchancen erspielen. Nach 70 Minuten nahmen die Leipzigerinnen mit Kyra Spitzner für Gina Chmielinski den ersten Wechsel vor. Die Jokerin kam auch nur wenig später mit einer Direktabnahme zum Abschluss, scheiterte aber an Kölns Torfrau Irina Fuchs. Sonst gelang es den Gästen sehr gut, RB Leipzig weitgehend vom Strafraum fernzuhalten, so dass der knappe Vorsprung letztlich sicher über die Zeit gebracht wurde. Für den 1. FC Köln war es der sechste Sieg in der laufenden Spielzeit.









































