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·8. Dezember 2025
Transfer auf der Kippe? Der FC Bayern bangt um Olaya-Deal

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·8. Dezember 2025

Der FC Bayern arbeitet an der Verpflichtung eines der spannendsten Abwehrtalente Südamerikas – und muss dabei kreativer werden als bei fast jedem Transfer zuvor. Wie Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtet, sind die Münchner in weit fortgeschrittenen Gesprächen mit Virgilio Olaya von SD Aucas. Doch rechtliche Hürden machen einen sofortigen Wechsel unmöglich. Stattdessen tüftelt der deutsche Rekordmeister an einem ausgeklügelten Plan, um sich das Ecuador-Juwel trotzdem frühzeitig zu sichern.
Virgilio Olaya gilt als eines der größten Innenverteidiger-Talente Südamerikas. Der 17-Jährige von SD Aucas hat in Ecuador bereits erste Schritte im Profifußball gemacht und weckt großes internationales Interesse. Bayern soll laut Fabrizio Romano sogar bereits eine grundsätzliche Einigung erzielt haben – doch ganz so weit ist es bisher nicht.
Wie BILD berichtet, sind die Gespräche zwar weit vorangeschritten, aber der Deal ist bisher nicht final. Der Grund: Die FIFA-Regularien lassen internationale Transfers von Minderjährigen nur in seltenen Ausnahmefällen zu. Da Olaya Nicht-EU-Ausländer ist, greift keine dieser Ausnahmen. Bayern kann den Spieler also erst nach seinem 18. Geburtstag am 3. Februar 2026 verpflichten.

Foto: SD Aucas
Doch selbst wenn der Transfer im kommenden Sommer vollzogen wird, bleibt die nächste Hürde bestehen: Laut Regularien dürfen Nicht-EU-Spieler wie Olaya nicht in der zweiten Mannschaft oder im Nachwuchsbereich eingesetzt werden – sondern ausschließlich im Profi-Team.
Uli Hoeneß kritisierte diese Regelung jüngst deutlich: „Ein ganz großes Problem ist, dass wir keinen 18-jährigen Südamerikaner bei uns in der zweiten Mannschaft spielen lassen können, weil die Gesetze es nicht zulassen. Das ist lächerlich.“
Fakt ist: Eine sofortige Integration ins Profiteam von Vincent Kompany wäre für einen 18-jährigen Rohdiamanten aus Ecuador weder sinnvoll noch realistisch.
Genau deshalb arbeitet der FC Bayern an einem alternativen Weg. Nach BILD-Informationen soll Olaya nach seiner Verpflichtung sofort weiterverliehen werden. Denkbar sind Klubs aus dem „Red & Gold“-Netzwerk – dem Joint Venture zwischen Bayern und dem Los Angeles FC.
Besonders heiß gehandelt: die Grasshoppers Zürich, wo bereits die Bayern-Talente Jonathan Asp Jensen und Lovro Zvonarek Spielpraxis sammeln. Zürich bietet professionelle Strukturen, regelmäßige Einsatzzeiten und eine Liga, die junge Spieler auf das Topniveau vorbereiten kann.
Ob Olaya also direkt nach Zürich oder zu einem anderen Partnerklub wechselt, ist noch offen – doch der Plan dahinter ist klar: Bayern will das Talent sichern, bevor europäische Konkurrenz aktiv wird, und ihm zugleich eine optimale Entwicklungsstation bieten.
Für Olaya wäre der Schritt nachvollziehbar: Erst wechseln, dann in Ruhe reifen, bevor der große Sprung nach München erfolgt. Für Bayern wäre es eine frühzeitige Investition in ein außergewöhnliches Talent – trotz eines Regelwerks, das Transfers dieser Art fast unmöglich macht.
Bevor der Deal perfekt wird, müssen jedoch noch zahlreiche Details geklärt werden. Doch der Rekordmeister hat bewiesen, dass er kreative Lösungen findet, wenn er von einem Spieler überzeugt ist.









































