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Philipp Overhoff·3. September 2023

💰 Transfer-Könige des Sommers: Diese Klubs gaben die meiste Kohle aus

Artikelbild:💰 Transfer-Könige des Sommers: Diese Klubs gaben die meiste Kohle aus

Was war das bitte für ein verrückter Transfersommer? Klar, die Wechsel dutzender Superstars (na gut, sind es wohl Ex-Superstars) nach Saudi-Arabien dominierten die Schlagzeilen. Aber auch die europäischen Top-Klubs ließen sich nicht lumpen und sorgten für zahlreiche spektakuläre Transfers.

An erster Stelle tat sich dort mal wieder die Premier League hervor, wenig überraschend dominieren also die englischen und saudischen Klubs die folgende Top-10 der Vereine mit den höchsten Transferausgaben. Die Daten haben wir von dem bekannten Portal „Transfermarkt.de“ übernommen.


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Platz 10: Al-Nassr FC (165,10 Mio. €)

„Get Cristiano some help.“ Mit diesem Motto dürften die Kaderplaner von Al-Nassr in den Transfersommer gegangen sein. Und definitiv lässt sich festhalten, dass der Tabellensechste der Pro League nun deutlich prominenter besetzt ist als noch vor wenigen Wochen. Der namhafteste Neuzugang ist dabei Sadio Mané, der für 30 Millionen Euro vom FC Bayern in die Wüste wechselte. Aber auch Otavio, Aymeric Laporte, Seko Fofana, Marcelo Brozovic und Alex Telles werden in Zukunft das gelb-blaue Trikot tragen. Gekostet hat der ganze Spaß mal eben schlappe 165 Millionen Euro.

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Platz 9: FC Liverpool  (172,00 Mio. €)

Beim FC Liverpool hat es den erwarteten Umbruch gegeben, vor allem die Mittelfeldzentrale der Reds wurde deutlich verjüngt. Mit Fabinho, Naby Keïta, Jordan Henderson, Alex-Oxlade Chamberlain und James Milner verließen quasi alle bisherigen Mittelfeldspieler die Mannschaft von Jürgen Klopp. Im Gegenzug sicherte sich Liverpool die Dienste von Dominik Szoboszlai, Alexis Mac Allister, Ryan Gravenberch und Wataru Endo. 172 Millionen Euro nahm der Traditionsverein von der Anfield Road für die Kernsanierung seines Mittelfelds in die Hand.

Platz 8: Al-Ahli SFC (184,18 Mio. €)

Mit der Verpflichtung des gerade einmal 21 Jahre alten Top-Talents Gabri Veiga von Celta Vigo sorgte Al-Ahli in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen. Doch der junge Spanier ist bei Weitem nicht der einzige beachtenswerte Transfer, den Al-Ahli in diesem Sommer tätigte. Unter anderem Riyad Mahrez, Edouard Mendy und Roberto Firmino unterschrieben des Weiteren beim SFC. 184 Millionen Euro kostete Al-Ahli diese Shoppingtour, auf der Einnahmenseite steht übrigens kein einziger Cent bzw. Riyal zu Buche.

Platz 7: Manchester United (206,70 Mio. €)

Auch die Red Devils hatten in diesem Sommer mal wieder ihre Spendierhosen an. Königstransfer war dabei der Däne Rasmus Højlund, für den United stolze 75 Millionen Euro an Atalanta Bergamo überwies. Auch für Mason Mount (64,2 Mio.) und André Onana (52,5 Mio.) musste das Team von Erik ten Hag tief in die Taschen greifen. Ob diese Verstärkungen ausreichen, um in dieser Spielzeit mit dem wenig geliebten Stadtrivalen Manchester City zu konkurrieren, wird sich zeigen müssen.

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Platz 6: FC Arsenal (234,94 Mio. €)

Wenn man Fans des internationalen Fußballs fragen würde, welches Team die stärkste Transferphase abgeliefert hat, wäre der FC Arsenal sicherlich eine häufig genannte Antwort. Der Tabellenzweite der vorigen Premier League-Spielzeit verpflichtete mit Kai Havertz, Jurriën Timber und Declan Rice einen großen Haufen Qualität. In Form von Granit Xhaka verließ die Gunners lediglich ein wirklicher Leistungsträger, Arsenal besitzt in dieser Saison einen Kader, mit dem man wirklich angreifen kann. Diese Aussicht hat den Klub aus dem Norden Londons gerade mal 235 Millionen Euro gekostet.

Platz 5: Manchester City (241,10 Mio. €)

Ein von Pep Guardiola trainierter Triple-Sieger, der seinen ohnehin schon brachialen Kader nochmal mit knapp 240 Millionen Euro verstärkt. Das sind wahrlich keine schönen Vorzeichen für den Rest von Fußball-Europa. Josko Gvardiol, Matheus Nunes, Jérémy Doku und Mateo Kovacic sind die prominentesten Neuzugänge der Skyblues. Fairerweise muss jedoch auch erwähnt werden, dass mit Ilkay Gündogan, Riyad Mahrez und Aymeric Laporte durchaus Qualität verloren gegangen ist.

Platz 4: Tottenham Hotspur (248,60 Mio. €)

100 Millionen Euro nahmen die Spurs durch den Verkauf von Harry Kane ein, deutlich mehr noch gaben sie auf dem Transfermarkt wieder aus. Dabei verpflichteten die Nord-Londoner allerdings keinen namhaften Ersatz für Kane, die teuersten Neuzugänge heißen Brennan Johnson, James Maddion, Pedro Porro und Micky van de Ven. Mit  Ausgaben in Höhe von fast 250 Millionen Euro landet Tottenham letztendlich auf Platz 4. Eine Platzierung, mit der sich Tottenham-Fans ganz gut auskennen dürften.

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Platz 3: Paris Saint-Germain (349,50 Mio. €)

Darf ich vorstellen, der einzige Klub auf dieser Liste, der nicht von der britischen Insel beziehungsweise der arabischen Halbinsel kommt: PSG. Das dürfte genau so wenig überraschen wie der Abgang von Neymar, der durch die Verpflichtungen von Ousmane Dembélé und Randal Kolo Muani allerdings hochkarätig aufgefangen wurde. Auch für Manuel Ugarte, Bradley Barcola und Lucas Hernández nahmen die Pariser ordentlich Geld in die Hand. Mit Milan Skriniar und Marco Asensio kamen allerdings auch zwei prominente Spieler zum Nulltarif.

Platz 2: Al-Hilal SFC (353,10 Mio. €)

Der Al-Hilal SFC ist mit Ausgaben von über 350 Millionen Euro der Top-Spender unter den neureichen Saudi-Vereinen. Alleine die Verpflichtung Neymars kostete den Klub aus Riad 90 Millionen Euro. Neben dem brasilianischen Superstar wechseln auch Malcom, Ruben Neves, Alexander Mitrovic, Sergej Milinkovic-Savic, Kalidou Koulibaly und Bono in die Hauptstadt des Königreichs. Mit generierten Einnahmen in Höhe von 1,38 Millionen Euro hat Al-Hilal seinem Ligakonkurrenten Al-Ahli sogar etwas voraus.

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Platz 1: FC Chelsea (464,10 Mio. €)

Nach einer absolut verkorksten Saison 2022/2023 gingen die Blues in diesem Sommer mal wieder in die Transfer-Offensive. Für stolze 116 Millionen Euro holten die Londoner Moises Caicedo von Brighton. Auch Romeo Lavia und Christopher Nkunku waren teurer als 60 Millionen Euro. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch an den FC Chelsea zur Titelverteidigung in diesem Ranking. Mit Transferausgaben in Höhe von 464 Millionen Euro fuhren die Blues im Vergleich zum vergangenen Jahr, wo über 600 Millionen Euro für neue Spieler flossen, sogar einen radikalen Sparkurs.