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Erik Schmidt·8. Januar 2020
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Erik Schmidt·8. Januar 2020
Am Dienstag drehte sich das Personalkarussell vornehmlich in der Türkei, aber auch die Bundesliga bekam einen Zugang. Die Transfernews fassen das Geschehen für euch zusammen.
Zwar hat die TSG 1899 Hoffenheim mit Andrej Kramaric, Jürgen Locadia, Ihlas Bebou, Sargis Adamyan sowie dem derzeit verletzten Ishak Belfodil bereits reichlich Angreifer unter Vertrag – dennoch präsentierten die Kraichgauer am Dienstag noch einen weiteren Offensivakteur: Vom FC Sevilla wechselt nämlich Munas Dabbur in die Bundesliga.
Mit der Verpflichtung des Israeli gelang Sportchef Alexander Rosen ein echter Transfercoup. Erst im vergangenen Sommer hatte sich der 27-Jährige als amtierender österreichischer Torschützenkönig von RB Salzburg für 17 Millionen Euro Ablöse Richtung Andalusien verabschiedet.
Beim Europa-League-Teilnehmer kam Dabbur allerdings nicht wie gewünscht zum Zuge. Nun folgte die schnelle Trennung. Medienberichten zufolge bezahlt Hoffenheim für den klassischen Mittelstürmer rund zwölf Millionen Euro Ablöse. Damit wäre Dabbur neben Diadie Samassékou neuer Rekordtransfer der Kraichgauer. Vielleicht auch um diesen Status zu unterstreichen, erhielt der Zugang direkt die Rückennummer 10.
Aus der ersten in die zweite Bundesliga wechselte Darko Churlinov. Das 19-jährige Talent des 1. FC Köln schließt sich fortan dem VfB Stuttgart an.
Auf Leihbasis veränderten sich hingegen zwei Profis aus der Premier League. Danny Drinkwater, der 2016 sensationell mit Leicester City englischer Meister geworden war, läuft künftig für Aston Villa statt dem FC Chelsea auf. Liverpools Offensivtalent Rhian Brewster soll derweil in der Championship bei Swansea City Spielpraxis sammeln.
Ebenfalls verliehen war bislang Arda Turan. Ja, richtig gelesen! Der noch vor wenigen Jahren wohl begnadetste türkische Fußballer ist noch nicht gänzlich in der Versenkung verschwunden. Denn ab sofort ist Arda Turan wieder Profi des FC Barcelona. Zumindest rein formell.
Die Katalanen hatten den 32-Jährigen zuletzt bei Başakşehir Istanbul geparkt. Der Deal wurde nun aber vorzeitig beendet. Im Sommer 2018 war Turan in die Süper Lig zurückgekehrt und sollte eigentlich bis zum Ende der laufenden Spielzeit bleiben. Ein Comeback im Barça-Trikot scheint ausgeschlossen. Demnach bleibt abzuwarten, wo es für den 100-fachen Nationalspieler weitergeht.
Mit Ryan Babel könnte schon demnächst ein weiterer in die Jahre gekommener Star die erste türkische Liga verlassen. So drängt der 33-Jährige auf seinen Abgang von Galatasaray Istanbul. Wie ‚De Telegraaf‘ berichtet, könnte es den niederländischen Internationalen zurück in seine Heimat verschlagen. Ajax Amsterdam plant wohl eine Leihe des Flügelakteurs.
Und auch in Verbindung mit Jordan Torunarigha spielt die Türkei eine Hauptrolle. Der Innenverteidiger hat nämlich dem Vernehmen nach keine Zukunft mehr bei Hertha BSC. Angeblich wurde der 22-Jährige daraufhin nun von seinen Beratern Fenerbahçe Istanbul angeboten.
In der Offensive will sich derweil der SC Paderborn verstärken. Medienberichten zufolge hat das Bundesliga-Schlusslicht deswegen ein Auge auf Henk Veerman geworfen. Der Angreifer traf in den letzten sieben Partien für den FC St. Pauli viermal. „Es gibt keinerlei Intention unsererseits“, dementierte allerdings Andreas Bornemann, Sportchef des Kiezklubs, gegenüber der ‚Hamburger Morgenpost‘.
In die USA könnte es hingegen Luka Modrić ziehen. Der Weltfußballer von 2018 ist bei Real Madrid längst nicht mehr gesetzt. Nun nahm wohl bereits DC United Kontakt zum 34-Jährigen auf, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft.
Noch im vergangenen Sommer wollte Neymar Paris Saint-Germain unbedingt verlassen. Inzwischen soll sich das Blatt gewendet haben. Wie ‚Le Parisen‘ aus dem näheren Umfeld des Brasilianers erfahren haben will, sei der Brasilianer „so glücklich wie lange nicht mehr“ und denke gar über eine Vertragsverlängerung beim französischen Meister nach. Der FC Barcelona und Real Madrid könnten es bei der zuletzt geforderten Ablösesumme wohl verkraften.
Neben Leroy Sané gelten beim FC Bayern auch Kai Havertz und Jadon Sancho als Kandidaten für eine Anstellung im Offensivbereich. Dass der deutsche Rekordmeister sich nun aber mit Wilfried Zaha beschäftigen soll, klingt eher wie ein Märchen. Laut ‚SkySport‘ wurde der Ivorer den Münchnern angeboten.
Immerhin ist es kein Geheimnis, dass der Flügelflitzer Crystal Palace in Richtung eines Topklubs verlassen möchte. Der FC Chelsea scheint da jedoch die wahrscheinlichere Option – zumal Zaha bis zu 80 Millionen Euro Ablöse kosten könnte. Völlig ausschließen lässt sich dieser Deal freilich nicht. Denn wer hätte im vergangenen Sommer zunächst damit gerechnet, dass Ivan Perišić an der Säbener Straße landet?