90PLUS
·18. Oktober 2025
Trossard erlöst Gunners: Arsenal feiert Arbeitssieg bei Fulham

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·18. Oktober 2025
Mit wenigen spielerischen Highlights, aber ganz viel Leidenschaft fuhr Arsenal bei Fulham den nächsten Sieg ein. Ein Standard machte erneut den Unterschied.
Nachdem Manchester City am Nachmittag gegen Everton bereits vorgelegt hat, wollte Arsenal am Samstagabend die Tabellenführung zurückerobern. Die Mannschaft von Mikel Arteta war auswärts beim FC Fulham gefordert. Im Craven Cottage mussten die Gunners Kapitän Martin Ödegaard ersetzen, der vorerst verletzt ausfällt. Martin Zubimendi ersetzte den Spielmacher.
Arsenal war gleich zu Beginn um Spielkontrolle bemüht, doch auch Fulham kombinierte sich immer wieder gefällig nach vorne. Die Cottagers verzeichneten auch die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse der Partie. Ein abgefälschter Schuss von Raul Jimenez trudelte am langen Eck vorbei, nach der anschließenden Ecke blockte William Saliba einen sehenswerten Volleyversuch von Tom Cairney (12.). Die Hintermannschaft der Gäste erlaubte sich zu Beginn den ein oder anderen Bock, gerade Gabriel wirkte ungewohnt wacklig.
Nach einer Viertelstunde meldeten sich schließlich auch die Gunners vor dem gegnerischen Tor an. Einen langen Diagonalball legte Leandro Trossard für Riccardo Calafiori ab und der Linksverteidiger verwandelte technisch herausragend in den rechten Winkel. Der Treffer fand jedoch keine Anerkennung, da der Italiener im Abseits stand (16.). Fulham blieb gegen eine konfuse Arteta-Elf die gefährlichere Mannschaft und kam durch Harry Wilson zu weiteren gefährlichen Abschlüssen.
Arsenal tat sich weiterhin schwer, wenn die Gunners aber mal Tempo aufnehmen konnten, wurde es gleich gefährlich. Bukayo Saka steckte im perfekten Moment auf Viktor Gyökeres durch, der aber aus spitzem Winkel an Bernd Leno scheiterte (36.). Wenig später zischte ein Calafiori-Volley über die Latte, den letzten Torschuss des ersten Durchgangs nahm sich Declan Rice für immer besser werdende Gäste (45+6.). Kurz vor der Pause musste Fulhams Abwehrchef Joachim Andersen mit Knieproblemen vom Feld, ihn ersetzte Issa Diop (42.).
Foto: Getty Images
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Arsenal spielfreudiger, fand viel häufiger die Schnittstellen in Fulhams kompakter Defensive. Leandro Trossard ließ nach Rice-Flanke die erste große Chance liegen, kurz darauf klärte Timothy Castagne in höchster Not vor Zubimendi und Gyökeres (50.). Fulham setzte über Konter weiterhin gefährliche Nadelstiche, wieder war es Wilson, der knapp zu hoch zielte.
In der 58. Minute erlöste Trossard seine Mannschaft dann doch. Wieder einmal war es eine Standardsituation, die den Tabellenführer auf die Siegerstraße brachte. Gabriel verlängerte einen Eckball von Saka an den zweiten Pfosten, wo der Belgier genau richtig stand und den Ball über die Linie drückte (58.).
Marco Silva reagierte und brachte mit Ex-Gunner Emile Smith Rowe und Kevin zwei frische Offensivkräfte. Der brasilianische Neuzugang erlebte beinahe einen fürchterlichen Start. Der Flügelstürmer war keine zwei Minuten auf dem Feld, da brachte er Saka am Strafraumeck zu Fall. Nach langem VAR-Check nahm Anthony Taylor den Elfmeter jedoch zurück. Kevin hatte mit den Stollen ganz leicht auch den Ball getroffen.
Fulham blieb dadurch in der Partie, hielt weiterhin sehr gut mit, kam aber nicht mehr zu den ganz klaren Chancen. Auf der anderen Seite ließ Gyökeres nach starkem Körpereinsatz die Entscheidung liegen (80.). Der Schwede warf sich erneut in jeden Zweikampf und arbeitete stark gegen den Ball, das Abschlussglück ging dem Schweden allerdings einmal mehr ab.
Tief in der Nachspielzeit war es wieder der Neuzugang aus Lissabon, der am glänzend reagierenden Leno scheiterte. Auch den Nachschuss des eingewechselten Gabriel Martinelli wehrte der ehemalige Nationalkeeper ab (90+4.).
Für Spitzenreiter Arsenal geht es schon unter der Woche weiter, am Dienstag gastiert Atletico im Emirates Stadium. Fulham trifft nächsten Samstag gleich auf das nächste Top-Team. Marco Silva und sein Team treten auswärts in Newcastle an.
Foto: Getty Images
Fulham: Leno – Castagne, Andersen (42. Diop), Cuenca (82. Bassey), Sessegnon – Berge, Cairney (63. Smith Rowe) – Wilson (82. Traoré), King (63. Kevin), Iwobi – Jimenez
Arsenal: Raya – Timber, Saliba, Gabriel, Lewis-Skelly – Zubimendi, Rice, Eze (62. Merino) – Saka, Gyökeres (90+5. Nörgaard), Trossard (81. Martinelli)
Tore: 0:1 Trossard (58.)