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·25. November 2024
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Obwohl die vergangene Saison für den F.C. Hansa Rostock mit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga endete, verbuchte die Kogge sowohl einen Rekordumsatz als auch einen Gewinn von rund einer Millionen Euro, wie "NDR" und "Ostsee-Zeitung" berichten. Für die laufende Serie wird ein ausgeglichener Haushalt angestrebt.
46,98 Millionen Euro! Nie zuvor in seiner Vereinsgeschichte hat der F.C. Hansa so viel umgesetzt wie in der vergangenen Saison. Im Vergleich zur Spielzeit davor konnte der Umsatz um fast zehn Millionen gesteigert werden. Grund dafür waren vor allem die deutlich gesteigerten Einnahmen aus den Bereichen Ticketing (von 6,94 auf 8,4 Millionen Euro), Vermarktung (von 10,3 auf 11,6 Millionen Euro) und Merchandising (von 5,5 auf 7 Millionen Euro – unter anderem durch 36.000 verkaufte Trikots). Auch Veranstaltungen wie ein Länderspiel der Frauen und Konzerte spülten zusätzliches Geld in die Kassen.
Bei der Anzahl der Mitglieder konnte die Kogge ebenfalls einen deutlichen Anstieg verzeichnen (von 25.381 auf 28.330). Durch den Rekordumsatz gelang es zudem, die Schulden bei Investor Rolf Elgeti um zwei Millionen Euro abzubauen. Dennoch stehen die Rostocker noch immer mit 11,6 Millionen Euro beim 47-Jährigen in der Kreide. Anfänglich waren es 20 Millionen Euro. In der 3. Liga wird ein weiterer Schuldenabbau allerdings nicht möglich sein.
So wird der Umsatz um 15 Millionen Euro schrumpfen, allein aus dem TV-Topf nimmt die Kogge nach dem Abstieg neun Millionen Euro weniger ein. Auch die Kündigung von Hauptsponsor "28 Black" hat ein Loch von 1,4 Millionen Euro in die Kasse gerissen. Hansa will daher Klage gegen den Getränkekonzern einreichen. Trotz der Umsatzeinbußen rechnet die Kogge mit einem ausgeglichenen Haushalt und einer schwarzen Null. Der ursprüngliche Plan von einem Umsatz von 28 Millionen Euro konnte bereits nach oben korrigiert werden. Offen ist allerdings noch, wie der geplante Neubau der Flutlichtmasten von drei Millionen Euro finanziert wird.
"Wir werden uns so aufstellen, dass der Verein jedes Jahr eine Lizenz erhält und durch diese Liga kommt. Wir haben die Kraft dazu und ein vernünftiges Fundament", so Vorstandschef Jürgen Wehlend, der gleichzeitig klarmachte: "Es ist nicht unser Ziel, noch mal neun Jahre in der Dritten Liga zu verbringen." Indes verweigerten die Mitglieder dem 59-Jährigen die obligatorische Entlastung. Die eigentlich geplante Nachwahl für den Aufsichtsrat wurde aufgrund technischer Probleme indes auf den 21. Dezember verschoben.