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·28. Oktober 2025

Türkische Topklubs reagieren auf Schiedsrichter-Wettskandal: Transparenz, Namen, schnelle Verfahren

Artikelbild:Türkische Topklubs reagieren auf Schiedsrichter-Wettskandal: Transparenz, Namen, schnelle Verfahren

Die von TFF-PräsidentIbrahim Haciosmanoglu skizzierten Vorwürfe haben die Fußball-Türkei aufgerüttelt. Nach Angaben des Verbandschefs verfügen hunderte aktive Unparteiische über Wettkonten – ein Befund, der das Vertrauen der Fans und Vereine in die Integrität des Wettbewerbs frontal trifft. Binnen Stunden meldeten sich die großen Klubs zu Wort und forderten Aufklärung, Offenlegung und konsequente Disziplinarmaßnahmen.

Fenerbahce fordert Offenlegung „ohne Verstecken“

Der Klub aus Kadiköy betonte die Grundsätze von Fairness, Ehrlichkeit und Transparenz und verlangt eine vollständige Aufschlüsselung: „Wer sind die Schiedsrichter, die nachweislich gewettet haben, woran waren sie beteiligt und welche Bereiche des Fußballs sind betroffen?“ Die Forderung ist eindeutig: „Diese Informationen müssen transparent, ohne Verstecken und Zögern geteilt werden.“ Nur so könne das beschädigte Vertrauen wiederhergestellt werden, betont Fenerbahce.


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Trabzonspor sieht eine „historische Chance“

Die Bordeauxrot-Blauen sprechen von einem Wendepunkt: „Das grundlegendste Bedürfnis ist die Wiederherstellung von Gerechtigkeit und Vertrauen.“ Die Zahl der gemeldeten Fälle – darunter erstklassige Schiedsrichter und Assistenten – lasse „das Ausmaß des Skandals“ erkennen. Trabzonspor unterstützt die Schritte des TFF: „Dies ist eine historische Chance für den Wiederaufbau der Gerechtigkeit.“

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Besiktas verlangt konkrete Spiel- und Wettarten

Die Schwarz-Weißen fordern, dass der Verband konkret macht, „bei welchen Spielen die betreffenden Schiedsrichter Wetten platziert haben und welche Wettarten genutzt wurden“. Man werde den Prozess „bis zum Ende“ verfolgen und die eigenen Rechte wahren.

Galatasaray: Dursun Özbek telefoniert mit dem TFF – „Namen offenlegen“

Klubpräsident Dursun Özbek sprach nach eigenen Angaben mit TFF-Präsident Haciosmanoglu und sagte Unterstützung zu: „Wir sind bereit, jeden Schritt zu unterstützen, der zu sauberem Fußball führt.“ Gleichzeitig fordert auch Galatasaray, die Namen der Schiedsrichter, die betroffenen Spiele und den Umfang der Einsätze zu veröffentlichen: „Der Ruf, die Gerechtigkeit und das Selbstvertrauen des türkischen Fußballs stehen über allem.“

Konsequenzen und nächste Schritte

Die Botschaft der großen Klubs ist deckungsgleich: Transparenz, konkrete Namensnennungen und zügige Verfahren sind jetzt entscheidend. Erst wenn die Öffentlichkeit weiß, wer, wann und worauf gewettet hat – und welche Wettbewerbe betroffen waren – kann der türkische Fußball belastbar Vertrauen zurückgewinnen. Bis dahin gilt: Die Vereine wollen „ohne Verstecken“ aufgeklärt werden – und kündigen an, jeden Schritt aufmerksam zu begleiten.

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