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·23. November 2025
Turbulentes 3:2 in Essen: Energie springt an die Tabellenspitze

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Energie Cottbus ist neuer Tabellenführer! Im letzten Sonntagsspiel des 15. Spieltages konnten sich die Lausitzer mit 3:2 bei Rot-Weiss Essen durchsetzen und somit ihre kleine Negativserie nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge beenden. Cigerci, Butler und Engelhardt trafen auf Seiten der Gäste, während Mause und Moustier jeweils nur den Anschluss herstellten. Für RWE war es die erste Heimpleite nach zuvor vier Siegen hintereinander.
RWE-Chefcoach Uwe Koschinat nahm im Vergleich zum 2:1-Sieg in Ingolstadt vor der Länderspielpause zwei personelle Wechsel in seiner Startelf vor: Moustier sowie der verletzte Cuber Potocnik wurden durch Gjasula und Mause ersetzt. FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz musste mit seiner Mannschaft im letzten Ligaspiel eine 0:1-Niederlage gegen Osnabrück hinnehmen und wechselte dementsprechend gleich auf vier Positionen. So bekamen Straudi, Campulka, Cigerci und Butler gegenüber Rorig, Awortwie-Grant, Michelbrink und Thiele den Vortritt.
Beide Teams starteten mit einer robusten körperlichen Haltung in die Partie. Dabei hatten die Gäste Glück, dass es in der 6. Minute nicht einen Strafstoß für den RWE gab, weil Manu seinen Gegenspieler mit der ausgefahrenen Hand über das Gesicht wischte, was der Schiedsrichter nicht sah. Dafür war die Situation wenig später offensichtlicher. Auf der Gegenseite wollte Kostka den Ball im eigenen Strafraum klären, übersah dabei aber Hannemann und traf nur dessen Fuß. Den fälligen Elfmeter nahm Cigerci an sich und verwandelte trocken (12.). Von den Hausherren kam derweil wenig, einzig ein Schuss von Gjasula, der weit über den Querbalken flog, sorgte für ein wenig Aufruhr in der FCE-Defensive (16.).
Trotz der guten Schussgelegenheit ließen die Lausitzer nicht von ihrem Plan ab und wollten schnell nachlegen. Butlers Schüsse in der 19. sowie in der 21. Minute stellten allerdings kein Problem für Golz dar. Danach plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, bis die Essener nach einer halben Stunde den richtigen Knopf fanden und sich offensiv in Bewegung setzten. Erst verpasste Mause eine Hereingabe haarscharf (29.), dann parierte Funk einen unerwarteten Kopfball von Gjasula (30.). Die in Blau gekleideten Gäste taten sich in der Defensive nun immer schwerer. In der 40. Minute musste erneut Funk bei einem Freistoß aus knapp 18 Metern eingreifen, bevor der Keeper sich im Eins-gegen-Eins mit Mause stellte, aber mit ansah, wie die Kugel knapp am Tor vorbei rauschte (42.). Dementsprechend durfte sich der FCE über die knappe Halbzeit-Führung glücklich schätzen.
Aufgrund des Rückstands kamen die Hausherren mit viel Druck aus der Kabine, öffneten damit aber auch viele Freiräume für Cottbus. So verpassten Borgmann (48.) und Hannemann (50.) zunächst gute Möglichkeiten, bevor Butler eine Minute später in Bolt-Manier aus der eigenen Hälfte auf das Tor von Golz zulief und die Kugel im Tor versenkte (51.). Doch weil Cigerci in der 59. Minute das 3:0 aus Cottbuser Sicht verpasste, hatten die Hausherren wieder Blut geleckt. Wenig später meldete sich nämlich der eingewechselte Hofmann auf der rechten Außenbahn und flankte den Ball flach in den Sechzehner, wo Mause goldrichtig stand und den Anschluss herstellte (61.).
Der FCE wurde folglich komplett in den eigenen Sechzehner gedrückt, nur Funk war es zu verdanken, dass weder Brumme, Rios Alonso noch Gjasula in der 64. Spielminute den Ausgleich erzielten. Die Hausherren schossen aus allen Rohren, doch der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie fliegen. Und dann lag der Ball plötzlich auf der Gegenseite im Kasten. Cigerci dribbelte sich auf der Außenbahn frei und fand Engelhardt im Fünfer, der im Nachgang die Kugel an Golz vorbei bekam (69.). Das 1:3 war ein schwerer Schock für Essen, deren Offensivgefahr instinktiv abnahm. Erst in der Schlussphase meldeten sich die Hausherren wieder. In der 87. Minute verpasste Moustier zunächst per Kopf, machte dies jedoch sofort mit einem Weitschuss gut, der wie eine Rakete in die Maschen flog (88.). Die Gastgeber spielten folglich auf den Ausgleich, kamen aber einfach nicht an Funk vorbei, der einen unglaublichen Tag erwischte und am Ende den Sieg mit seiner Mannschaft bejubeln durfte.
Nach sechs ungeschlagenen Spielen und vier Heimsiege in Folge muss der RWE das Stadion wieder ohne Zähler verlassen und rutscht somit auf Tabellenrang fünf ab. Der FCE hingegen kann sich nach zwei vergangenen Pleiten wieder drei Punkte sichern und übernimmt nun die Tabellenführung, wenn auch punktgleich mit Duisburg und Osnabrück. Am kommenden Wochenende bekommen es die Lausitzer mit Viktoria Köln zu tun, während Essen zum kriselnden 1. FCS ins Saarland reist.









































