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·21. November 2024
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Überraschender Patzer der Bayern-Frauen: Die Münchnerinnen müssen sich am Donnerstagabend gegen Valerenga mit einem 1:1 zufriedengeben. Trotz des Unentschiedens sieht die Ausgangslage für die Bayern in der UEFA Women’s Champions League aber gut aus.
Patzer der Bayern-Frauen in Oslo: Die Münchnerinnen geben spät eine 1:0-Führung aus der Hand und lassen überraschend Punkte gegen Valerenga liegen (1:1). Damnjanovic erzielte für den FCB zuvor den Treffer, eine Ecke schockte das Team von Alexander Straus dann spät.
Die Münchnerinnen zeigten eine enttäuschende erste Halbzeit. Wie schon im Hinspiel (3:0) konzentrierte sich Valerenga vor allem auf das Verteidigen, beim kalten Auswärtsspiel in Oslo fand der FCB im Rückspiel aber keine wirklichen Lösungen. Zwar verzeichnete man deutlich mehr Ballbesitz, konnte diesen jedoch nicht in ernsthafte Torchancen ummünzen. Zur Pause mussten die Bayern daher ein 0:0 verzeichnen.
In der 55. Minute hatten die Bayern dann so richtig Glück: Nach einem stark herausgespielten Angriff zog Olaug Tvedten aufs FCB-Tor. Der Ball sprang vom linken Pfosten an den rechten Pfosten und rollte dann raus – es fehlten Zentimeter zur Valerenga-Führung. In der Wiederholung war dann noch erkennbar, dass Bayern-Torhüterin Mahmutovic den Ball leicht berührte und somit das Gegentor verhinderte.
Die Münchnerinnen antworteten: Nur drei Minuten später kam Georgia Stanway am Sechzehner zum Abschuss, verzog allerdings deutlich links am Tor vorbei. Weronika Zawistowska kam anschließend noch halb rechts zum Abschluss, Tove Enblom parierte im Eins-gegen-Eins aber hervorragend. Plötzlich schien der amtierende deutsche Meister deutlich wacher zu sein.
Pernille Harder war wenig später frei durch und vor Enblom, wollte dann aber an der Schlussfrau vorbeilaufen und legte sich den Ball dabei zu weit vor. Es entwickelte sich ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die Gastgeberinnen verteidigten tief und tapfer, die Bayern erhöhten nach den Einwechslungen von Alara Sehitler und Jovana Damnjanovic deutlich das Tempo (65. Minute).
Und so war es auch Angreiferin Damnjanovic, die nach Vorarbeit von Giulia Gwinn im Sechzehner vollendete und die Bayern in Führung brachte (75. Minute). In genau der Phase des Spiels hatten sich die Münchnerinnen die Führung verdient und somit auch belohnt. Anschließend dominierte man das Spiel weiterhin mit Ballbesitz, taumelte dann aber nochmal spät.
IMAGO
In Minute 88 landete eine Ecke dann über Umwege bei Elise Thornsnes, die per Kopf ausglich. Bayern zog das Tempo nochmal an und drückte auf das 2:1, wurde aber nicht mehr zwingend genug, um noch einen Dreier mitzunehmen.
Was bedeutet das für die Ausgangslage in der Gruppe C? Bayern hat dennoch sehr gute Chancen, sich vorzeitig für das UWCL-Viertelfinale zu qualifizieren. Mit 10 Punkten steht man auf Platz eins, am Abend treffen aber noch der FC Arsenal und Juventus Turin aufeinander. Sollten die Italienerinnen dort verlieren, steht der FCB bereits sicher im Viertelfinale. Dann würde es in den letzten beiden Spielen nur noch um den Gruppensieg gehen.
Mit drei Siegen aus vier Spielen ist die Quote des Straus-Teams nach wie vor stark, wenngleich man gegen Valerenga über 90 Minuten keine wirklich überzeugende Leistung zeigte. Am Sonntag treffen die Bayern im DFB-Pokal-Auswärtsspiel auf den SC Freiburg, anschließend finden die Länderspiele statt. Gegen Freiburg ließ Bayern in der Liga bei einem 2:2 zuletzt noch Punkte liegen.
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