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·15. September 2025
"Unprofessionelles Verhalten": Schwere Vorwürfe an den VfB Stuttgart wegen geplatztem Transfer von Hyeon-gyu Oh

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·15. September 2025
Der VfB Stuttgart signalisierte in diesem Sommer großes Interesse an Hyeon-gyu Oh. Der Transfer platzte aber. Nun werden schwere Vorwürfe aus Belgien laut.
In den finalen Zügen des diesjährigen Sommertransfermarkts poppte beim VfB Stuttgart der Name Hyeon-gyu Oh auf. Die Schwaben hatten konkretes Interesse an dem Stürmer des KRC Genk. Der 24-Jährige rasselte allerdings durch den Medizincheck.
Das war aber offensichtlich nicht das einzige Problem, das von belgischer Seite existierte. Genks Sportchef Dimitri De Conde lässt gemäß VoetbalPrimeur.be kein gutes Haar an den Stuttgarter Verantwortlichen – und erhebt schwere Vorwürfe.
Laut De Condes Aussagen versuchte Stuttgart, plötzlich die zwischen beiden Klubs getroffenen finanziellen Transfervereinbarungen zu ändern. Der VfB und Genk sollen sich zuvor auf einen Transfer geeinigt haben, der bei einem Volumen von 27 Millionen Euro inklusive Boni lag.
"Am nächsten Morgen erhielt ich eine Nachricht aus Deutschland, dass Stuttgart bekanntgegeben hatte, dass die Summe für Oh viel niedriger sei", beklagt sich De Conde über den plötzlichen Sinneswandel seiner Verhandlungspartner. "Ich habe dann die Vereinbarungen zwischen den beiden Vereinen schwarz auf weiß weitergeleitet. Das alles kam mir sehr seltsam vor."
Der VfB Stuttgart habe zudem eine alte Krankenakte des südkoreanischen Stürmers hervorgekramt. "Ich hatte ein sehr seltsames Gefühl dabei – und ich war da nicht der Einzige. Ich habe auch meinem Kollegen in Deutschland mitgeteilt, dass ich das Verhalten und die Kommunikation für unprofessionell halte. Aber wie auch immer, ich bin besonders froh, dass Oh hier ist", wirft De Conde den Stuttgarter Verantwortlichen vor.
Angeblich hat insbesondere Ohs Knie für Sorgenfalten bei den Schwaben gesorgt. Folgeschäden aufgrund eines vor neun Jahren erlittenen Kreuzbandrisses seien nicht auszuschließen gewesen, hieß es dazu.