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·22. September 2025
Unruhestifter? Rummenigge betont: „Bayern braucht mehr Uli Hoeneß!“

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·22. September 2025
Karl-Heinz Rummenigge hat sich klar hinter Uli Hoeneß gestellt und ein leidenschaftliches Plädoyer für den Ehrenpräsidenten des FC Bayern gehalten. Wenige Tage vor seinem 70. Geburtstag erklärte der frühere Vorstandschef im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst, warum Hoeneß für den deutschen Rekordmeister auch in Zukunft unverzichtbar bleibt.
Nach dem Machtvakuum im Frühjahr 2023 – ausgelöst durch die Trennung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic – war Rummenigge weniger als zwei Jahre nach seinem Rückzug wieder als Aufsichtsratsmitglied zum FC Bayern zurückgekehrt. Der Grund: ein Anruf von Hoeneß.
„Uli Hoeneß hat mich damals angerufen und gesagt, das funktioniert so nicht. Von Julian Nagelsmann, der eigentlich langjährig Trainer sein sollte, hatte man sich getrennt. Thomas Tuchel kam als Nachfolger, aber er hat zu keinem Zeitpunkt funktioniert in diesem Klub. Das alles hat zu Verwerfungen geführt. Uli sagte zu mir: ‚Du musst mich unterstützen. Du musst mir helfen. Ich schaffe das nicht alleine.‘“
Für Rummenigge war klar, dass er seinem langjährigen Weggefährten zur Seite stehen musste. Seitdem arbeiten die beiden Bayern-Legenden wieder eng zusammen – mit dem Ziel, Stabilität und Kontinuität in die Führungsetage zurückzubringen.
Foto: IMAGO
Dass Hoeneß zuletzt im SPORT1-Doppelpass Max Eberl als „empfindlich“ bezeichnete und ihm Ratschläge mitgab, sorgt intern nicht für Konflikte, wie Rummenigge betont. „Wenn zwischendurch mal ein Zwist entsteht, dann entsteht er eben. Es gibt die bayerische Streitkultur. Die hat Uli mit mir bis zum Exzess betrieben, da sind manchmal die Türen aus den Angeln geflogen.“
Für Rummenigge ist klar: Solange Hoeneß dabei ist, handelt er immer im Sinne des Klubs. „Unser Klub soll national immer der Branchenführer sein. Und international wollen wir, wenn es gut läuft, auch mal wieder ganz weit kommen.“
Sein Fazit fällt eindeutig aus: „Der FC Bayern braucht nicht weniger Uli Hoeneß, er braucht mehr Uli Hoeneß.“ Ein Satz, der zeigt, welchen Stellenwert der Ehrenpräsident für Rummenigge – und wohl auch für den Verein – weiterhin hat.
Mit Blick auf die Zukunft macht der 69-Jährige deutlich, dass Erfahrung und Führungsstärke in München weiterhin gefragt sind. Hoeneß bleibt für den FC Bayern auch mit 73 Jahren eine prägende Figur – und Rummenigge will dafür sorgen, dass sich daran so schnell nichts ändert.