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·16. September 2025
Unzufriedenheit ein "gutes Zeichen": Schultz möchte nachlegen

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Zu Beginn der Englischen Woche musste sich der VfL Osnabrück mit einem torlosen Remis gegen Rostock begnügen. Viel Zeit zur Aufarbeitung blieb Cheftrainer Timo Schultz mit seiner Mannschaft nicht, denn schon am Mittwoch (19 Uhr) sind die Lila-Weißen wieder gefordert – und zwar an der Essener Hafenstraße. Ein weiteres Top-Spiel für den VfL.
Osnabrück hat sich in die Saison gefuchst. Siege gegen Saarbrücken (2:0) und Havelse (2:0) brachten die Wende nach anfänglichen Schwierigkeiten, sodass der VfL den Tabellenkeller schnell verlassen hat. Auch gegen Rostock waren die Lila-Weißen einem Sieg nahe, aber der goldende Treffer wollte nicht fallen. "Wir sind schon irgendwie mit einem doofen Gefühl aus der Partie herausgegangen", erklärte VfL-Coach Timo Schultz, dass dem Spielverlauf zufolge mehr für die Osnabrücker drin gewesen wäre. "Wir haben sehr dominant gespielt haben es aber nicht geschafft, uns genügend Chancen herauszuspielen."
Ein Manko, dass die Lila-Weißen bereits seit der Sommer-Vorbereitung verfolgt. Die wenigen Möglichkeiten, die der VfL dann bekam, wurden nicht genutzt. "Dementsprechend mussten wir mit einem Punkt gegen Rostock leben. Ich meine aber auch, dass das ein Top-Favorit in der Liga ist. Trotzdem sind wir unzufrieden, was ja auch ein gutes Zeichen ist", so Schultz. Denn Osnabrück kann mit den vermeintlichen Spitzenkandidaten mithalten, fand der Cheftrainer. Und mit Rot-Weiss Essen wartet nun wieder einer dieser Favoriten auf den VfL.
"Mit 1860, Saarbrücken, Rostock und Essen haben wir eigentlich alle Top-Favoriten am 6. Spieltag schon abgehakt. Trotzdem sind wir ganz gut dabei und merken auch, dass wir mithalten und einem Spiel unseren Stempel aufdrücken können", führte Schultz weiter aus. Das wird logischerweise auch wieder in Essen das Ziel sein. "Das ist sicherlich wieder eine Mannschaft, die gerade in der Offensive eine extreme individuelle Qualität hat", schätzte der VfL-Coach den kommenden Gegner ein. "An der Hafenstraße macht es immer Spaß zu spielen. Da freuen wir uns drauf und wollen zusehen, dass wir Essen Probleme bereiten. Wir wollen unser Ding durchziehen und dann schauen, was am Ende herauskommt."
Abgesehen von Niklas Wiemann (Knieverletzung) stehen alle Spieler zur Verfügung. Wie man die Hafenstraße knacken kann, wusste Schultz noch – im November 2000 holte der VfB Lübeck in der 2. Bundesliga einen 5:2-Sieg in Essen, bei dem der heutige VfL-Coach zwei Tore beisteuerte. "Dementsprechend kann ich mich da schon ganz gut dran erinnern", schmunzelte Schultz, der sich nun erstmals als Trainer auf diese Aufgabe vorbereitete. Und in der Englischen Woche auch Veränderungen ankündigte: "Das ist ja kein Geheimnis. Und das haben die Jungs sich auch verdient." Genügend Zeit, um sich die nötige Frische für das Duell zu holen, hatten in den Augen des VfL-Coaches ohnehin alle Spieler.