Urbansky: "Einige Spielerinnen in Kader der A-Nationalmannschaft" bringen | OneFootball

Urbansky: "Einige Spielerinnen in Kader der A-Nationalmannschaft" bringen | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: DFB-Frauen

DFB-Frauen

·3. Dezember 2025

Urbansky: "Einige Spielerinnen in Kader der A-Nationalmannschaft" bringen

Artikelbild: Urbansky: "Einige Spielerinnen in Kader der A-Nationalmannschaft" bringen

Für die U 23-Frauen-Nationalmannschaft standen zwei Begegnungen in der internationalen Länderspielrunde an. Das Team von Cheftrainer Michael Urbansky verlor in Portugal 1:3, ehe in Frankfurt ein 2:0 gegen Frankreich folgte. Im DFB.de-Interview spricht Cheftrainer Michael Urbansky über die beiden Spiele und die Entwicklung seiner Mannschaft.

DFB.de: Michael Urbansky, der letzte Lehrgang des Jahres ist abgeschlossen. Wie haben Sie die Zeit mit dem Team erlebt?


OneFootball Videos


Michael Urbansky: Wie immer empfinde ich Lehrgänge, auf denen man Zeit miteinander verbringt, sowohl im Trainer*innen- und Staff-Team als auch mit den Spielerinnen als sehr wertvoll. Es macht viel Spaß, auch wenn die Zeit gleichzeitig intensiv ist. Während des letzten Lehrgangs hatten wir einige Herausforderungen, etwa die Reisezeiten und die Logistik. Wir haben es aber gut angenommen und gemeistert. Insgesamt war der Lehrgang sehr gewinnbringend. Auch inhaltlich haben wir weitere Fortschritte gemacht.

DFB.de: Eine Niederlage in Portugal und ein Sieg zuhause. Wie blicken Sie insgesamt auf die beiden Spiele? 

Urbansky: Es war eine Maßnahme mit Licht und Schatten. Die Niederlage gegen Portugal ist aus meiner Sicht unnötig gewesen, weil wir gut gestartet sind. Durch zwei Gegentore haben wir uns aus dem Rhythmus bringen lassen. Anschließend haben wir die Ruhe verloren, sind hektisch am Ball geworden und wollten mit dem Kopf durch die Wand. Leider hatten wir auch nicht die notwendige Präsenz im gegnerischen Strafraum. Ich denke wir können als Entwicklungsmannschaft zusätzlich vor allem auch aus externen Faktoren lernen.

DFB.de: Der Sieg in Frankfurt war ein toller Jahresabschluss. Was war der Schlüssel zum Erfolg?

Urbansky: Die Ruhe am Ball, die Präzision, sauber aus den Positionen spielen und Torgefahr mit einer guten Boxbesetzung entwickeln - das waren die Schlüssel. Zusätzlich sind wir klar und ruhig geblieben und hatten eine gute Struktur im Offensivspiel. Die Umsetzung dessen, was wir den Spielerinnen mitgegeben haben, war im Endeffekt der Schlüssel zum Erfolg.

DFB.de: Mit sechs Punkten führt Ihre Mannschaft die Tabelle der internationalen Länderspielrunde an. Wie würden Sie die aktuelle Entwicklung der Mannschaft insgesamt beschreiben?

Urbansky: Ich finde, dass eine positive Entwicklung in der Mannschaft zu erkennen ist. Sowohl die Themen in der Defensive als auch die geforderten Themen in der Offensive setzen die Spielerinnen immer besser um. Es ist eine Frage der Zeit, die wir gemeinsam verbringen und es ist logisch, dass sich die Dinge Stück für Stück entwickeln. Unser Ziel ist es neben dem Gewinnen der Spiele auch einen inhaltlichen Fortschritt zu machen. Neben einer positiven Entwicklung der Mannschaft ist uns aber besonders die individuelle Entwicklung der Spielerinnen wichtig. In der Zeit, in der die Spielerinnen bei uns sind, machen sie viele kleine Fortschritte - das ist das übergeordnete Ziel, das wir mit der Mannschaft haben.

DFB.de: Wie lautet Ihr Fazit nach dem ersten Halbjahr als Cheftrainer der U 23-Frauen?

Urbansky: Es macht mir und meinem gesamten Trainer*innen-Team unglaublich viel Spaß. Ich nehme die Atmosphäre mit den Mädels als sehr professionell und wertschätzend wahr und ich merke, dass sie Profis sind, die genau wissen, was sie brauchen - auch abseits des Platzes. Wir haben viel Vertrauen in die Mädels und geben ihnen deshalb auch viele Freiräume. Es ist eine Ehre, mit den Mädels arbeiten zu dürfen.

DFB.de: Im nächsten Jahr geht es weiter. Anfang März stehen Spiele gegen Belgien und Norwegen an. Gibt es konkrete Erkenntnisse, die Sie mit ins nächste Jahr nehmen?

Urbansky: Wir wollen den Spielerinnen einen Rahmen geben, ihnen aber gleichzeitig auch gewisse Freiheiten bieten. Bei den inhaltlichen Themen ist manchmal weniger mehr, so dass die individuelle Qualität der Spielerinnen noch mehr zum Vorschein kommt. Wir sollten die Fantasie der Spielerinnen beibehalten, um ihre Qualitäten und Stärken auf den Platz zu bringen. Das haben wir bisher geschafft und wollen es auch ins nächste Jahr mitnehmen.

DFB.de: Was wünschen Sie sich für 2026?

Urbansky: Vor allem wünsche ich den Spielerinnen, dass sie gesund und verletzungsfrei bleiben. Ich hoffe, dass sie in ihren Vereinen viel Einsatzzeit bekommen, sodass sie sich auch dort weiterentwickeln können. Außerdem wünsche ich mir, dass die eine oder andere Spielerin so konstant und gut performt, dass der Bundestrainer anklopft. Es ist unser Ziel, einige Spielerinnen im Kader der A-Nationalmannschaft stehen zu sehen.

Impressum des Publishers ansehen